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Willi Spiertz

    Eberhard von Groote
    Die Hitlerjugend in Köln
    Die Nachkriegszeit in Köln
    Kardinal Antonius Fischer
    • Antonius Fischer war im 20. Jahrhundert der erste von zwei Kölner Erzbischöfen, der aus dem Erzbistum stammend zum Nachfolger des heiligen Maternus gewählt wurde. In einfachen ländlichen Verhältnissen aufgewachsen, studierte er in Bonn und Münster Theologie und Philosophie. Im Alter von erst 23 Jahren in Köln geweiht, sandte Erzbischof Geissel den jungen Priester 1864 als Religionslehrer an das Königliche Simultangymnasium nach Essen, wo er nach Ablegung der Staatsprüfung im Laufe seiner 25-jährigen Tätigkeit zum Oberlehrer aufstieg, zum Dr. theol. promovierte und nebenher als politischer Redakteur zweier Zeitungen vehement gegen den für die katholische Kirche so bedrückenden „Kulturkampf“ protestierte. Im Jahre 1889 wurde er Weihbischof und im Jahre 1903 Kölner Erzbischof und Kardinal. Der der scholastischen Theologie des Thomas von Aquin verhaftete Kardinal trat stets bescheiden, nahezu asketisch, zuweilen auch streng und autoritär auf. Als frommer Katholik und deutscher Patriot sah er sich gleichermaßen Papst und Kaiser verpflichtet. Im großen Gewerkschaftskonflikt der Zeit setzte er sich gegen den Breslauer Fürstbischof Kopp für interkonfessionelle christliche Gewerkschaften ein und riskierte damit den Religionsfrieden in Deutschland. Höhepunkt seines Episkopats war die Feier des Internationalen Eucharistischen Kongresses im Jahre 1909 in Köln.

      Kardinal Antonius Fischer
    • Die Nachkriegszeit in Köln

      • 255pagine
      • 9 ore di lettura

      Mit Unterstützung von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wird der Alltag der Nachkriegszeit exemplarisch an der Finnenhaussiedlung im Kölner Vorort Höhenhaus aufgezeigt. Neben der Entstehung der Siedlung im Rahmen des nationalsozialistischen Bauprogramms für die durch Bomben obdachlos gewordenen Kölner Bürger werden die Zeitumstände ins Bewusstsein der heutigen Generation gerufen. Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, damals noch Kinder, verbinden das letzte Kriegsjahr mit Fliegerangriffen und Flucht in den Bunker oder Evakuierung in den Osten Deutschlands. In den ersten Jahren nach dem Krieg stand für sie ein Wort im Vordergrund: Hunger. Eine Erfahrung, die ihr ganzes Leben prägte. Alltag bedeutete ansonsten Bewegungsfreiheit, das heißt unbekümmertes Spielen auf autoleeren Straßen und Plätzen, wo sie in einem kinderreichen Vorort zu jeder Tageszeit Spielkameradinnen und Spielkameraden fanden. Dadurch bildete sich eine homogene, den heutigen Kindertagesstätten vergleichbare Gemeinschaft, in der ohne pädagogische Anleitung die Kleinen von den Großen lernten. Von enormer Relevanz war ferner, dass für sie eine neue Schule gebaut wurde, die erste in Köln seit Kriegsende, in der zudem nach neuen didaktischen Grundsätzen gelehrt wurde.

      Die Nachkriegszeit in Köln
    • Die Kölner Bevölkerung hatte sich - entgegen der Beteuerung ihres Oberbürgermeisters nach dem Krieg - dem Nationalsozialismus gegenüber doch nicht als immun erwiesen. In den ersten Jahren der Herrschaft des Dritten Reiches stellten sich die Kölner Jugendlichen - wie auch anderswo - gerne in dessen Dienst. Die im Buch befragten ZeitzeugInnen zeigen sich noch heute begeistert von ihren Aktivitäten in der Hitlerjugend: Fahrten, Sport, Singen, Basteln und Werken. Das alles war populär, wurde als unpolitisch und faszinierend empfunden. Die weitaus überwiegende Zahl der Zehn- bis Achtzehnjährigen hatte nicht durchschaut, in welchem Umfang sie Teil einer nationalsozialistischen Diktatur wurde, und inwieweit sie sich in Schuld verstricken ließ.

      Die Hitlerjugend in Köln
    • Eberhard von Groote

      • 412pagine
      • 15 ore di lettura

      Eberhard Edler von Groote zu Kendenich nahm in der Geschichte Kölns zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine herausragende Rolle ein. Aus einer katholischen Adelsfamilie stammend, die seit dem 17. Jahrhundert immer wieder den Kölner Bürgermeister stellte, sah er sich verpflichtet, Mitverantwortung für Politik und Kultur in seiner Vaterstadt zu übernehmen. Er war Stadtrat, Präsident der Kölner Armenverwaltung, Abgeordneter und Vizemarschall des Rheinischen Landtags, Initiator und Vorstandsmitglied des Zentral-Dombau-Vereins sowie Mitbegründer und Präsi-dent des Kölnischen Kunstvereins. Darüber hinaus engagierte von Groote sich stark für die Wiedererrichtung der unter Napoleon aufgelösten Kölner Universität und erschloss der Mediävistik bedeutende Handschriften, wie zum Beispiel den »Tristan« des Gottfried von Straßburg. Die Biographie stellt in kurzen Portäts auch seinen engsten Freundeskreis vor, zu dem Sulpiz Boisserée, Ferdinand Franz Wallraf und Joseph Görres gehörten, und enthält zudem ein umfangreiches Register aller Personen aus seinem Umfeld.

      Eberhard von Groote