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Christian Bergermann

    Untersuchungen zur Tierseuchenausschlussdiagnostik beim Schwein anhand zielgerichteter Beprobung in einem Verarbeitungsbetrieb für Tierische Nebenprodukte (VTN)
    • Insgesamt wurden 419 Tierkörper von Mastschweinen untersucht, darunter 59 Kadaver aus 34 Risikobetrieben in Mecklenburg-Vorpommern. Die Herkunft der Tierkörper konnte durch eine zusätzliche Metallohrmarke und zugehörige Handelspapiere eindeutig zurückverfolgt werden. Der postmortale Erhaltungszustand der Kadaver wurde im Frühjahr bewertet: 20% waren „frischtot“, 68% „Autolyse“ und 12% „Fäulnis“. Histologische Untersuchungen von Tonsillen, Haut, Leber, Lunge, Nieren, Milz, ZNS und Skelettmuskulatur zeigten, dass selbst bei fortgeschrittener Autolyse Nukleinsäurereste morphologisch erkennbar waren, was die Eignung von Tonsillen für die postmortale molekularbiologische Diagnostik unterstützt. Pathologisch-anatomische Befunde wie Anämie und Hautblutungen wurden ebenfalls festgestellt. Neben 419 Tonsillen wurden auch Tupfer aus dem Nasen-Rachenraum, der Brusthöhle und dem Rektum entnommen, um respiratorische und enterale Infektionserreger nachzuweisen. Mit einer multitube RT-qPCR wurden verschiedene Tierseuchenerreger untersucht; während ASPV, KSPV, SuHV-1, MKSV und TGEV nicht nachgewiesen werden konnten, wurden PCV-2 (ca. 66 %), PRRSV EU (ca. 10 %) und SIV (< 1 %) nachgewiesen. Zudem war APP in rund 9 % der Proben nachweisbar. Eine Tonsillenentnahme zur Ausschlussdiagnostik bestimmter viral bedingter Tierseuchen ist unter den gegebenen logistischen Bedingungen effizient umsetzbar.

      Untersuchungen zur Tierseuchenausschlussdiagnostik beim Schwein anhand zielgerichteter Beprobung in einem Verarbeitungsbetrieb für Tierische Nebenprodukte (VTN)