Bernhard Symanzik Libri






Der veröffentlichte Tagungsband dokumentiert die Ergebnisse des internationalen Symposiums SPRACHE - LITERATUR - POLITIK. Ost- und Südosteuropa im Wandel, das im Juli 2003 vom Slavisch- Baltischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster veranstaltet wurde. I. Die Erneuerung der öffentlichen Rede. Diskursstrategien und public relations. II. Sprachnorm, Kulturkampf und neue „Nationalsprachen“. III. Literatur - Gesellschaft - Gedächtnispolitik. Der publizierte Tagungsband enthält Beiträge zu folgenden Sprachen: Russisch, Ukrainisch, Polnisch, Litauisch, Lettisch und Serbokroatisch, wobei die überwiegende Mehrzahl der Beiträge dem Russischen und Polnischen gewidmet ist.
Die Metapher, die bereits in antiken Rhetorik-Lehrbüchern als Stilfigur bekannt war und in ihrem Wesen eingehend erörtert wurde, galt lange Zeit als primär literaturwissenschaftlicher Gegenstand. Mit der Veröffentlichung des vielbeachteten Buches Metaphors We Live By von G. Lakoff und M. Johnson, in dem die Allgegenwart der Metapher konstatiert und ihre zentrale Rolle in sprachlich-kognitiven Prozessen aufgewiesen wurde, gelangte die Metapher in den Fokus der allgemeinen Kulturwissenschaft. Zu diesem Forschungsgebiet haben in der Folgezeit auch andere Wissenschaftsdisziplinen eine Vielzahl von Untersuchungen beigetragen. Im vorliegenden Tagungsband, der die Beiträge eines interdisziplinären Symposiums aus dem Jahre 2002 enthält, werden Forschungsergebnisse zur Metaphorologie aus slavistisch-baltistischer Perspektive präsentiert.
Die vorliegenden Beiträge dokumentieren Vorträge eines internationalen Symposiums, das im Mai 2001 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stattfand. Ziel war es, Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zusammenzubringen. Die Fragestellung wurde so weit gefasst, dass sowohl literatur- und sprachwissenschaftliche als auch allgemein-kulturwissenschaftliche Themen behandelt werden konnten. Die Übersetzung als zentraler Aspekt der Fremdsprachen-Philologie erwies sich als besonders relevant, sowohl aufgrund ihrer zeitlosen gesellschaftlichen Relevanz als auch wegen der vielfältigen Implikationen in der Auseinandersetzung mit fremdsprachigen Texten. Die Beiträge beleuchten die Übersetzungsproblematik aus synchronischen und diachronischen Perspektiven anhand verschiedener osteuropäischer Sprachen. Ein Kernthema des Symposiums ist das Verhältnis von Übersetzung in Theorie und Praxis sowie die Definition von Kriterien für die qualitative Bewertung von Übersetzungen. Die Herausgeber sehen das Ziel des Symposiums erreicht, indem sie eine facettenreiche Sammlung von Beiträgen veröffentlichen, die sowohl praktische als auch theoretische Aspekte der Übersetzung beleuchten und die kreativen und kognitiven Möglichkeiten des Übersetzens hervorheben. Der Sammelband umfasst Beiträge zu verschiedenen Regionen Ost- und Südosteuropas, einschließlich Russisch, Polnisch, Kroatoserbisch, Altslavisch, Altbulgarisch, Altpreußisc
Die vorliegenden Beiträge dokumentieren Vorträge eines internationalen Symposiums, das im Mai 2000 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stattfand. Ziel war es, Beiträge aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu versammeln und eine breite Fragestellung zu behandeln, die nicht nur literatur- und sprachwissenschaftliche Themen, sondern auch kulturwissenschaftliche Perspektiven umfasste. Das inhaltliche Spektrum reicht von altrussischen Novgoroder Birkenrindenurkunden über den mittelrussischen Domostroj und litauische Folkloredichtung bis hin zu den Heiratsfähigen Mädchen des ukrainischen Dichters Jevhen Hucalo, sowie von russischen Metronymen über den polnischen Roman um 1800 bis zu russischen und deutschen Werbestereotypen in Kontaktannoncen. Die Herausgeber präsentieren einen Sammelband, der ausgewählte Aspekte des Geschlechterverhältnisses in verschiedenen Kommunikationsformen und Kulturen beleuchtet. Die behandelten Fragestellungen bieten Anstöße für weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen. Der Band vereint Beiträge zu verschiedenen Regionen Ost- und Südosteuropas, darunter Russisch, Polnisch, Ukrainisch, Kroatoserbisch und Litauisch. Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt der angesprochenen Gesichtspunkte und die Tatsache, dass im deutschsprachigen Raum bisher relativ wenig zur Gender-Forschung im slavisch-baltischen Raum publiziert wurde. Zudem bietet der Beitrag „Gender in der Osteuropafors