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Die Geburt der ästhetischen Bildung aus dem Körper der antiken Plastik

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Dimitri Liebsch plädiert für eine Revision des humanistischen Leitbegriffs Bildung, insbesondere seiner ästhetischen Komponente. Obwohl die Bildungssemantik und ihre Therapievorschläge für eine problematische Moderne eine Hochschätzung von Kunst zu artikulieren scheinen, geschieht dies durch einen Anachronismus, der den Umgang mit moderner Kunst behindert. Das Buch beginnt mit der Beobachtung, dass die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts sowohl gesellschaftlich als auch im Verständnis von Bildung eine Zeit des Umbruchs darstellt. Während die europäische Moderne Gestalt annimmt, beginnt ein neuer, auf Geist und Seele bezogener Bildungsbegriff, den älteren, körperlich orientierten Begriff in den Schatten zu stellen. Liebsch untersucht die Verknüpfungen zwischen diesen beiden semantischen Modi, im Gegensatz zur bisherigen Forschung, die sich oft einseitig auf das neuere Verständnis konzentriert hat. Ästhetische Bildung, analysiert durch die Positionen von Winckelmann, Wieland, Herder, Forster, Humboldt und Schiller, bezieht sich auf die geistige Bildung des entfremdeten modernen Individuums, basierend auf der körperlichen Bildung antiker Plastik. Dieser semantische Kurzschluss einer 'Bildung durch Bildung' steht im Widerspruch zu den historischen Einsichten seiner Urheber, da es in der Gegenwart weder die antiken Rezeptionsbedingungen noch eine Neuauflage ihrer Kunstproduktion gibt.

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Die Geburt der ästhetischen Bildung aus dem Körper der antiken Plastik, Dimitri Liebsch

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2001
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