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Das Phänomen des Reisens im Alten Ägypten wurde in der ägyptologischen Fachliteratur bisher unzureichend berücksichtigt, obwohl ein leistungsfähiges Verkehrs- und Transportwesen für jede staatliche Organisation unerlässlich ist. Mobilität ist zudem ein entscheidender Faktor für den Austausch von Innovationen und Ideen und spielt eine zentrale Rolle in der Selbstdefinition einer Kultur. Heidi Köpp untersucht Klima, Verkehrswege, Transport, Fortbewegung und Reiseorganisation, um die ägyptische Reisekultur sowie den Grad und die Merkmale der Mobilität zu erforschen. Sie beleuchtet die Frage, wer als Reisender gilt und aus welchen Gründen Reisen unternommen wurden. Köpp stützt sich auf nicht-literarische und literarische Texte sowie archäologische Quellen und bezieht auch neuere Studien zu Reisen im europäischen Mittelalter und Beispiele aus anderen Kulturen mit ein. Die Analyse zeigt, dass im pharaonischen Ägypten eine hoch entwickelte Reisekultur nachweisbar ist. Köpps interdisziplinärer Ansatz führt zu überraschenden Erkenntnissen, die sowohl historisch, archäologisch als auch soziologisch von Bedeutung sind und Einblicke in Kulturgeschichte und Alltagsleben geben. Der Band ist somit ein wertvolles Nachschlagewerk für Ägyptologen und Interessierte, die sich mit Reisen, Mobilität und Verkehrsmitteln befassen möchten.
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Reisen im Alten Ägypten, Heidi Köpp-Junk
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- 2015
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