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Im März 1916 beauftragten die Winterthurer Brüder Hans und Werner Reinhart den französischen Maler Ker-Xavier Roussel mit Wandbildern für das Treppenhaus im neuen Kunstmuseum Winterthur. Dies markierte den Beginn einer langwierigen Entstehungsgeschichte dieser großformatigen Gemälde, die bis heute den Treppenaufgang des Museums schmücken. Obwohl Roussel sofort Entwürfe lieferte, die genehmigt wurden, folgten zahlreiche Überarbeitungen, und erst 1926 konnte er die Arbeit abschließen. Anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Kunstmuseum Winterthur» würdigt eine Ausstellung den Schöpfer dieser dekorativen Malereien. Gezeigt werden Entwürfe und Ölstudien zu den Winterthurer Bildern sowie Zeichnungen und Pastelle, die Roussels lebenslange Faszination für arkadische Themen verdeutlichen. Im Gegensatz zu seinen Kollegen Bonnard und Vuillard wandte sich der Nabis-Künstler nicht alltäglichen Motiven zu, sondern erweckte die klassische Welt der französischen Malerei zum Leben. Der Titel der Ausstellung, entlehnt vom Dichter Stéphane Mallarmé, verweist auf die traumhafte Atmosphäre in Roussels Werken, in denen Faune und Nymphen agieren. Da das Musée d'Orsay seine für 2016 geplante Roussel-Retrospektive verschoben hat, ist die Winterthurer Schau besonders exklusiv.
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Ker-Xavier Roussel - l'après-midi d'un faune, Mathias Chivot
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- 2016
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