Thomas Traar Libri

Das 2. ErwSchG führte zu einer grundlegenden Änderung des Erwachsenenschutzrechts und stärkte die Selbstbestimmung der betroffenen Personen. Es brachte umfassende Änderungen im materiellen und Verfahrensrecht mit sich. Seit seinem Inkrafttreten vor über fünf Jahren gibt es bereits umfangreiche Rechtsprechung und Literatur dazu. Die Novellen des Patientenverfügungs-Gesetzes 2018 sowie des Unterbringungs- und IPR-Gesetzes 2022 führten ebenfalls zu Anpassungen. Mit dem neuen Sterbeverfügungsgesetz wurde zudem rechtliches Neuland betreten. Diese 2. Auflage dokumentiert diese Änderungen und bietet, wie die erste Auflage, einen kompakten und umfassenden Überblick für Praktiker. Themen sind allgemeine Bestimmungen, Vermögensverwaltung, Patientenverfügung, Sterbeverfügung, Vorsorgevollmacht, Erwachsenenvertretung, Entscheidungs- und Geschäftsfähigkeit, Verfahrensrecht, Kostenrecht und internationales Erwachsenenschutzrecht. Auch das Erwachsenenschutzrecht im weiteren Sinn wird behandelt, einschließlich der Handlungsfähigkeit in Abstammungs-, Adoptions- oder Ehesachen sowie in Straf- und Verwaltungsverfahren. Zudem werden relevante verfahrensrechtliche Bestimmungen und Bezüge zu medizinrechtlichen, bankrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Aspekten dargestellt. Der kompakte Kurzkommentar dient als ständiger Begleiter für alle, die täglich mit neuen Fragestellungen und heiklen Entscheidungen im Zusammenhang mit vertretenen Pers

In den letzten 8 Jahren hat sich im Sachwalterschafts- und Patientenverfügungsrecht viel getan. Viele Fragen und praktische Problemstellungen sind geblieben: Wie kann ein Mensch die letzte Phase seines Lebens autonom gestalten? Welche Fehler gilt es bei der Erstellung einer Vorsorgevollmacht zu vermeiden? Welche Selbstbestimmungsrechte bleiben bei Besachwalterung? In welchen Lebensbereichen wirkt sich die Sachwalterschaft aus? Die Querbezüge des Sachwalterrechts zu zahlreichen anderen Lebens- und damit auch Rechtsbereichen werden nicht nur als Sachwalterrecht im engeren Sinn behandelt, sondern führen in einem umfassenden, thematisch geordneten und – wo erforderlich – mit Anmerkungen versehenen Anhang all jene sachwalterrechtlichen „Nebengesetze“ an, ohne die Sachwalterschaften praktisch nicht gut „lebbar“ sind. Der kompakte Kurzkommentar will ein steter Wegbegleiter für alle sein, die tagtäglich mit neuen Fragestellungen und heiklen Entscheidungen im Zusammenhang mit zu vertretenden Menschen konfrontiert sind.