Sigrid Mayer Libri

Obwohl sich die jüdische Volkssage vom Golem bis zum biblischen Schöpfungsmythos zurückverfolgen lässt, ist sie erst Anfang des 19. Jahrhunderts in die deutsche Literatur eingegangen. Gegenwärtig bildet ihre Rezeption ein Sujet für die Komparatistik und für vergleichende Studien «in den Künsten». Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, anhand von Motivuntersuchungen, Genreunterteilung und ausführlichen Textanalysen eine gewisse Ordnung, Wertung und Übersicht in die zunehmende Verbreitung dieses Stoffes zu bringen und so als Anregung und Vorarbeit zu weiteren diesbezüglichen Studien zu dienen.