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Strukturen mittelalterlicher Mirakelerzählungen in Bildern

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Eine Legende gestaltet Stationen aus dem Lebensweg eines Heiligen als Vorbild für Gläubige, während ein Mirakel eine Episode beschreibt, in der ein Mensch durch den wundertätigen Eingriff eines Heiligen gerettet wird. Mirakel sind seit dem 4. Jahrhundert nachweisbar, erreichen jedoch ihre größte Verbreitung im Mittelalter, insbesondere in Frankreich, wobei Marienmirakel thematisch am häufigsten vertreten sind. Diese Analyse untersucht erstmals die Strukturmerkmale von Mirakelerzählungen in Bilddarstellungen, die zuvor nur anhand von Texten formuliert wurden, und klassifiziert die Gattung Mirakel eigenständig. Die Anwendung dieser Merkmale auf französische Glasfenster des 13. Jahrhunderts zeigt sowohl Analogien als auch Unterschiede zwischen Text- und Bild-Mirakelerzählungen und verdeutlicht, wie Bilderzählungen die Charakteristika der Gattung Mirakel in ihre eigenen Möglichkeiten übertragen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Tiefenstrukturen der Mirakelerzählungen. Die Analyse konzentriert sich auf zwei populäre Themen des Mittelalters: die Mirakel des hl. Nikolaus und das Marienmirakel des Teufelsbündners Theophilus. Nikolaus und die Gottesmutter fungieren als universelle Helfer. Die Arbeit stellt die Mirakel und ausgewählte Bilddarstellungen vor und untersucht die Erzählungen der Fenster anhand konstitutiver Merkmale der Gattung Mirakel, wobei die Glasfenster als eigenständige Erzählungen mit spezifischer Logik interpretiert

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Strukturen mittelalterlicher Mirakelerzählungen in Bildern, Gabriela Dressel

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1993
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