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Festarchitektur in Turin zwischen 1713 und 1773

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Feste wurden als Bedeutungsträger und Propagandamittel genutzt, besonders im 17. und 18. Jahrhundert, um die Macht absolutistischer Höfe zu präsentieren. In dieser Zeit wurde der Hofarchitekt beauftragt, die Pracht des Herrschers durch innovative Aufbauten zur Schau zu stellen. Ein Beispiel hierfür ist Turin, wo zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine Reformpolitik auf eine zentralistisch-absolutistische Staatsform abzielte. Dies erforderte eine Neugestaltung des höfischen Protokolls und der Feste, um deren Repräsentativität zu erhöhen. Filippo Juvarra, ein neuer Hofarchitekt, brachte römische Traditionen in das savoyische Königshaus und setzte neue baukünstlerische Akzente. Er entwarf hölzerne Scheinarchitekturen und Feuerwerksgerüste, die mit Tuch und allegorischen Programmen geschmückt wurden, um den feierlichen Anlässen einen angemessenen Rahmen zu verleihen. Nach Juvarras Nachfolge blieben diese repräsentativen Tendenzen bestehen, wobei in den 1770er Jahren eine zunehmende Hinwendung zu französischen Formen zu beobachten ist, was Turins Lage zwischen Rom und Paris widerspiegelt. Anhand von 13 Hochzeiten, Feuerwerken und Trauerfeierlichkeiten des savoyischen Königshauses zwischen 1713 und 1773 werden die ephemeren Bauformen und Dekorationen analysiert und in den städtebaulichen Kontext Turins eingeordnet. Ein Dokumentationskatalog ergänzt die Untersuchung.

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Festarchitektur in Turin zwischen 1713 und 1773, Lydia Kessel

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1995
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