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Identitätsdiskurse und -prozesse im nordpakistanischen Hochgebirge stehen im Fokus dieses Bandes. Die plurale Gesellschaft der Stadt Gilgit, zentral in der Northern Area, dient als Untersuchungsfeld für ein komplexes Geflecht von Identitäten. Es werden drei miteinander verbundene Hauptstränge von Identitätsbildungsprozessen analysiert: die Unterscheidung zwischen „Leuten aus Gilgit“ und „Leuten von außen“ basierend auf Landbesitzsymbolik, der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten sowie die Entwicklung einer nationalen Identität Nordpakistans im Kontext des Kaschmir-Konflikts. Der Ansatz zur Analyse von Identitätsprozessen konzentriert sich auf Individuen, die handeln, sprechen und Differenzierungen vornehmen. Die Dynamik, mit der in Gilgit Grenzen gezogen oder aufgelöst werden, steht im Vordergrund. Reflexive Ethnologie wird herangezogen, um zu diskutieren, wie Identitäten und deren Prozesse textlich repräsentiert werden können, ohne sie zu verobjektivieren. Die Untersuchung des „Labyrinths von Identitäten“ in Gilgit gewährt neue Einblicke in die koloniale und nachkoloniale Geschichte der Region. Grundlage der Arbeit ist eine Langzeitfeldforschung in Gilgit. Dr. Martin Sökefeld legt mit diesem Werk seine überarbeitete Dissertation vor und ist Professor für Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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Ein Labyrinth von Identitäten in Nordpakistan, Martin Sökefeld
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- 1997
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