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Um 1900 lag die Sorge um die Erhaltung ländlicher Trachten in den Händen städtisch-bürgerlicher Trachten- und Heimatpfleger. Durch Trachtenvereine und -feste sollte erreicht werden, dass die letzten Trachtenträger ihre Tracht beibehielten. Die vorliegende Studie analysiert, wie die Landbevölkerung auf diese Trachtenpflege reagierte, gestützt auf eine breite Quellenbasis wie Archivalien, Zeitungsberichte, Fotografien und originale Kleidungsstücke. In der „trachtenlosen“ Region Artland entwickelten die Bewohner, inspiriert von der Popularität bäuerlicher Trachten, eine eigene Tracht, die 1905 auf einem großen Trachtenfest mehr als 20.000 Besuchern präsentiert wurde. Die Autorin untersucht die Gründe für die Erfindung der Tracht durch die Artländer sowie deren Realisation und Vermarktung für das Trachtenfest. Zudem wird die Geschichte der „Artländer Tracht“ bis zur Gegenwart betrachtet. Anhand verschiedener Quellen wird dokumentiert, wie das anfängliche Trachtenkostüm zum Symbol für die bäuerliche Kultur des Artlandes wird und lange Zeit als historisch korrekt akzeptiert wurde. Diese Untersuchung aus der Perspektive der sich selbst darstellenden Landbevölkerung bietet eine wichtige Erweiterung der bisherigen Literatur zur Kleidungs- und Trachtenforschung.
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Das Artländer Trachtenfest, Jutta Böning
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- Pubblicato
- 1999
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