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Jessica Pesch untersucht, wie eine etablierte kulturelle Ausdrucksform von den Nationalsozialisten für ihre Herrschaftspolitik instrumentalisiert wurde, anhand der staatlich sanktionierten Festwochen am Schauspielhaus Bochum. Sie analysiert die Auswirkungen der nationalsozialistischen Machtübernahme auf diese Festwochen und fragt, ob Saladin Schmitt, der damalige Intendant, Spielräume für sein künstlerisches Schaffen nutzen konnte. Zudem wird erörtert, ob er seinen „Bochumer Inszenierungsstil“ im Rahmen der Festwochen bewahren konnte und inwiefern die inhaltliche Ausrichtung der Festwochen am Klassikerideal Möglichkeiten für die ideologische Inanspruchnahme durch die Nationalsozialisten bot. Pesch stützt sich auf Akten aus dem Bundesarchiv Berlin und dem Stadtarchiv Bochum, um aufschlussreiche Antworten zu liefern. Da keine filmischen Mitschnitte existieren, rekonstruiert sie ausgewählte Inszenierungen Schmitts mithilfe von Fotografien, Bühnenbildentwürfen, Zeitzeugenberichten, Programmheften, Festschriften und Pressekritiken. Ihre Arbeit verdeutlicht die Grenzen und Möglichkeiten der Inanspruchnahme der Festspielidee für die nationalsozialistische Politik und bietet sowohl Theaterwissenschaftlern als auch Historikern eine interessante Lektüre.
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Festspiele für ein neues Deutschland?, Jessica Pesch
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- 1999
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