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Unbestimmte Rhetorik

Friedrich Schlegel und die Redekunst um 1800

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Im 18. Jahrhundert verliert die Rhetorik ihre zentrale Rolle im Bildungssystem und ihre Bedeutung für Philosophie und Poesie, bleibt jedoch unverzichtbar. Friedrich Schlegel (1772-1829) setzt sich intensiv und kritisch mit der Rhetorik auseinander. Sein romantischer Rhetorikbegriff markiert das Ende der Rhetorikgeschichten dieser Zeit. Der erste Teil der Studie untersucht Schlegels Vorstellungen von Rhetorik, seine Kenntnisse des Kanons und die Bedeutung seiner 'absoluten Rhetorik' im romantischen Theoriegebäude. Schlegels Ansatz verlässt den traditionellen Wirkungsrahmen, indem er Rhetorik poetisiert und potenziert, wodurch sie an konkreter Absichtlichkeit verliert. Diese Romantisierung widerlegt jedoch die Annahme, dass Rhetorik um 1800 untergegangen sei. Im zweiten Teil werden die Gegenläufigkeiten in der Rhetorikgeschichte und die zugrundeliegenden Begriffe dargestellt. Die Thesen von 'Verfall' oder 'Weiterleben' der Rhetorik betreffen unterschiedliche Aspekte des Phänomens. Während rhetorische Intentionalität teilweise aufgehoben wird, entstehen in der Romantik neue Bedingungen für eine 'rhetorische Vernunft'. Schlegels 'unbestimmte Rhetorik' leitet die Transformation der Rhetorik in die moderne Literatur ein und markiert den Beginn der gegenwärtigen Entgrenzung des Rhetorikbegriffs.

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Unbestimmte Rhetorik, Peter D. Krause

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Pubblicato
2001
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