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In dem vorliegenden Buch werden „Herz der Finsternis“ und „Der Gott der kleinen Dinge“ analysiert, insbesondere im Hinblick auf ihre zeitgeschichtlichen Bezüge. Diese führen unweigerlich zur Auseinandersetzung mit den Kräften des Kolonialismus und Erd-Kolonialismus, die das menschliche Wesen in Heimatlosigkeit verankern. Diese Kräfte rauben den Menschen den Bezug zur Erde und fördern die Gier nach materiellem Reichtum, wodurch die Erde zum bloßen Objekt wird. In beiden Werken wird sichtbar, wie diese Kräfte zerstörerisch wirken, Familien angreifen und auflösen, um Menschen in ihren Bann zu ziehen. Besonders das Weibliche wird von diesen Kräften bedroht, da es sich nicht entfalten kann und dem männlichen Machtgelüsten untergeordnet wird, was zu einem Kreislauf der Gewalt führt. Gleichzeitig verliert das Männliche durch diese Ab- und Ausgrenzung seine innere Ruhe und wird gezwungen, sich gewaltsam zu definieren. Dennoch zeigen beide Werke auch Wege auf, wie Individuen Auswege finden können, um der Gewalt standzuhalten. Die Figur der Verwindung, die in der Philosophie Martin Heideggers und in den Werken von Nietzsche und Simone Weil zentral ist, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Diese Verwindung zeigt sich in der Fähigkeit, den Tod zu lernen und die Liebe zu lieben, was in Zusammenhang mit eleusinischen Einweihungsgeschehen steht.
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Arundhati Roy und Joseph Conrad, Richard Mayr
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- Pubblicato
- 2001
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