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Kunst und Identitätspolitik

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Die nationale Emanzipation der Tschechen im 19. Jahrhundert gilt als Modellfall der Formierung einer staatslosen »Sprach- und Kulturnation«. Sie vollzog sich innerhalb des habsburgischen Vielvölkerstaates in direkter Konkurrenz mit der deutschsprachigen Gesellschaft, ihrer Kultur und Politik in Böhmen und der Monarchie, aber ohne je staatliche Eigenständigkeit anzustreben. Architektur und Stadtplanung ebenso wie viele Werke der Bildkunst in öffentlichem Raum definierten kulturelle Eigenart und Differenz. So konnte ein Kanon erstellt werden, der zugleich ein Identifikationsangebot darstellte und die »spezifische« tschechische Kultur gegenüber konkurrierenden Nationalkulturen positionierte. Zugleich war die »Kunstpolitik« der tschechischen Nationalbewegung von Anfang an ein wichtiges Instrument der Integration und Ausdifferenzierung der nationalen Gesellschaft.

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Kunst und Identitätspolitik, Michaela Marek

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Pubblicato
2004
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