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Die Wirtschaftspolitik verfolgt erfolgreich das Ziel der Kostensenkung, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Der Reallohn steigt langsamer als die Arbeitsproduktivität, und der Flächentarifvertrag wird durch Ausnahmeregelungen unterlaufen. Gleichzeitig sinkt die Besteuerung der Unternehmen, was zu unzureichenden Staatseinnahmen und Ausgabenkürzungen führt. Der Maastrichter Stabilitätspakt bleibt unverändert die Grundlage der Fiskalpolitik, obwohl eine Revision notwendig wäre. Die Senkung von Lohn- und Lohnnebenkosten sowie Gewinnsteuern soll Unternehmen zu mehr Nachfrage nach Arbeitskräften anregen. Doch die Erfahrung zeigt, dass dieser neoklassische Ansatz fehlerhaft ist. Unternehmen stellen nicht mehr ein, wenn Arbeit günstiger wird; sie erweitern nur die Produktion, wenn die Absatzmöglichkeiten ihrer Produkte gesichert sind. Kostensenkungen können kurzfristig einzelnen Unternehmen helfen, führen jedoch gesamtwirtschaftlich zu einem Nachfragerückgang und damit zu weiter sinkender Beschäftigung. Die Wachstumsraten stagnieren bei unter zwei Prozent und werden von langen Rückgängen des Volkseinkommens abgelöst. Eine deflationäre Spirale, ähnlich der in den 1930er Jahren, ist nicht auszuschließen. Ein Umdenken ist erforderlich, wobei die Wirtschaftswissenschaft proaktiv dazu beitragen kann, zukünftiges Elend zu verhindern, ohne erst eine neue Theorie entwickeln zu müssen.
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Keynes heute, Herbert Schui
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- 2003
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- (In brossura)
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