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Hanoch Levin (1943-1999) gilt als der bedeutendste Theatermacher des israelischen Theaters. In seinen dramaturgischen Anordnungen, die auf Drohung, Tausch und Aufschub basieren, schafft er Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Figuren, die sich ihrer Situation bewusst sind, aber nicht entkommen können. Politische Konflikte der israelischen Gesellschaft spiegeln sich im Verhalten der Charaktere wider: Zionismus, der Umgang mit der Shoah, traditionell und militärisch geprägte Geschlechterverhältnisse sowie der Wert des Individuums im Vergleich zur Gemeinschaft. Levins Texte sind oft poetisch und provozieren sowohl Lachen als auch Weinen über die Unentrinnbarkeit der Figuren. Durch emotionale Verfremdung bindet Levin Leser und Zuschauer so ein, dass sie sich weder mit den Handelnden identifizieren noch dem Bühnengeschehen entziehen können. Trotz der Relevanz für die israelische Gesellschaft stellt Levin grundlegende politische und gesellschaftliche Fragen, die ihn zu einem bedeutenden Autor machen, der im deutschen Theater noch entdeckt werden muss. Die vorliegende Studie hat die doppelte Aufgabe, diesen prägenden Autor des israelischen Theaters vorzustellen und das Politische in Levins Theater zu beleuchten.
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Dramaturgie der Drohung, Matthias Naumann
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- Pubblicato
- 2006
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- (In brossura)
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