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Anthropologie, als Wissenschaft vom Menschen, entwickelte sich im Zeitalter der Aufklärung von spekulativen Ansätzen hin zu empirischen Methoden. Im Fokus steht der Mensch als Einheit von Leib und Seele, was die Anthropologie des 18. und frühen 19. Jahrhunderts prägt. Ein zentrales Problem, das von René Descartes aufgeworfen wurde, ist das Zusammenspiel von Geist und Körper, das die Anthropologie grundlegend bestimmt. Die Analyse der Leiblichkeit des Menschen umfasst sowohl geistig-seelische als auch körperliche Aspekte und thematisiert den Menschen als psychophysisches Wesen. Heinrich von Kleist, oft als singuläre Figur der Literatur betrachtet, verfolgt ebenfalls die wissenschaftlichen und philosophischen Strömungen seiner Zeit. Durch eine Rekonstruktion ausgewählter Texte wird die anthropologische Debatte bis zu Kleist nachgezeichnet und das Kontinuum der Anthropologie der Spätaufklärung erfasst. Kleist steht in der Tradition der seelenkundlichen Anthropologie des 18. Jahrhunderts, jedoch mit eigenen Seelenmodellen. Die Verankerung seines Schaffens im Kontext der klassischen Diskursgeschichte schließt die Lücke zwischen der Anthropologieforschung des 18. Jahrhunderts und der Zeit um 1900. So wird ein Mikrokosmos sichtbar, der den Makrokosmos der deutschen Spätaufklärung und deren ideengeschichtliche Tendenzen beleuchtet.
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Die Rede der Seele über den Körper, Gudrun Debriacher
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- 2007
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- (In brossura)
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