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Die Notation verhalte sich zur Improvisation wie das Porträt zum lebendigen Modell, schrieb Ferruccio Busoni 1916 in seinem Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst. Der Vortragende habe die Starrheit der Zeichen aufzulösen und in Bewegung zu bringen. Diese Bewegung wirft Fragen zur Bestimmtheit und Unbestimmtheit des Kunstwerks auf. Im 20. Jahrhundert wurde das Verhältnis von Entwurf, Aufzeichnung, Wiederholung, Reproduktion und Werk radikal neu gefasst. 'Notation. Kalkül und Form in den Künsten' thematisiert diese Entwicklungen und stellt für alle Künste die Fragen nach dem offenen Kunstwerk und der Zeitlichkeit künstlerischer Übersetzung, sei es in Musik, Malerei, Architektur, Tanz, Literatur oder experimentellem Film. Technische Medien, beginnend mit der Fotografie, haben diese Fragen in die Zeit gesetzt. Der Katalog zur Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste und dem ZKM Karlsruhe untersucht die künstlerischen Prozesse zwischen Konzept und Werk. Er bringt Arbeiten aus allen Kunstbereichen von 1900 bis heute in Beziehung: Partituren und Notationssysteme zu Literatur, Musik, Malerei, Choreografie, Architektur, Fotografie, Film und Medienkunst. Ausgewählte Künstler der Ausstellung umfassen Antonin Artaud, Walter Benjamin, John Cage, Paul Klee, Bridget Riley und viele andere.
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Notation, Hubertus von Amelunxen
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- Pubblicato
- 2008
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