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Ist die Finanzkrise vorbei? Können wir zur Tagesordnung übergehen? Antworten gab es schon vor den Fragen. Ende 2008 brachten Zeitungen Sonderseiten heraus, um die Krise zu erklären. Wirtschaftsweisen, Politiker und Bankenchefs, die zuvor die Geschicke gelenkt hatten, erläuterten öffentlich die Ursachen der Krise und die Zukunftsperspektiven. Sie räumten ein, dass sie von falschen Annahmen über den Markt, die Rolle des Staates und die finanzielle Unternehmensführung geleitet worden waren und falsche Prognosen verbreitet hatten. Anstelle von Deregulierung forderten sie Regulierung, Verstaatlichung statt Privatisierung, und sprachen von nachhaltiger Wirtschaft anstelle von shareholder value. Philosophen, Psychoanalytiker und Ethiker wurden kurzfristig zur Diskussion hinzugezogen, doch das ist nun vorbei. Das Geldsystem hat sich stabilisiert, und wir haben uns an die staatlichen Defizite gewöhnt. Diejenigen, die die schlimmste Krise seit 100 Jahren prophezeit hatten, erfreuen uns nun wieder mit optimistischen Prognosen, wenn man nur „der Wirtschaft“ ihren Lauf lässt und nicht eingreift.
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Die Geldgesellschaft, Udo Reifner
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- 2010
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