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Der Blick in den östlichen Ostseeraum umfasst Deutschland, Polen, Litauen, Lettland und Russland und beleuchtet die Geschichte ehemaliger deutscher, heute polnischer, litauischer, lettischer und russischer Gebiete. Literatur spielt eine zentrale Rolle im Konstrukt ‚Grenze‘ und hat auch die Fähigkeit, diese zu dekonstruktivieren. Sie überwindet Grenzen und schafft eine Welt der Möglichkeiten, wodurch literarische Topographien von politischen abweichen. In der Literatur geschaffene Grenzen sind eigene Raumkonstruktionen und Teil einer ‚imaginären Geographie‘, die sowohl zur Grenzziehung als auch zum Grenzübertritt anregen kann. So kann aus einem ehemaligen Schlachtfeld ein gemeinsamer Kulturraum entstehen. Die ethnische Vielfalt der Menschen im östlichen Ostseeraum führte zu einem Zusammentreffen der Kulturen, das jedoch nicht mit einer friedlichen Symbiose gleichzusetzen ist. Die Interkulturalität resultiert aus Assimilationsprozessen und kultureller Anpassung an die dominierende Kultur. Eine echte Akkulturation, bei der zwei Kulturen auf Augenhöhe begegnen und eine dritte Kultur entsteht, fand nicht statt. Diese Möglichkeit bleibt uns heute vorbehalten und könnte durch interkulturelle Kommunikation einen neuen ‚Raum‘ eröffnen.
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Grenzen auf der Landkarte - Grenzen im Kopf?, Regina Hartmann
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- 2010
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