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Geschmack - der Gute, der Schlechte und der wirklich Teure

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In einer Zeit, in der Begriffe wie guter und schlechter Geschmack austauschbar geworden sind, entscheidet häufig die Inszenierung und Präsentation von Konsumartikeln und ebenso die von Kunstwerken darüber, wie begehrenswert diese sind. Was offenbar zählt, ist der teureGeschmack, der heute mehr denn je der sozioökonomischen Abgrenzung dient. Anders als zu Gründungszeiten der ersten deutschen Museen dient Geschmack nicht mehr der ästhetischen Erziehung des Bürgertums unter bestimmbaren Kriterien, sondern ist zu einer Kategorie manipulierbarerVorlieben mutiert. Die Ausstellung thematisiert, vornehmlich anhand von zeitgenössischen Positionen, diese Veränderung. In an era in which the concepts of good and bad taste have become interchangeable it is often the staging and presentation of consumer goods as well as artworks that decide how valuable these things are. What apparently counts is expensive taste, which now more than ever seems to feed the socioeconomic divide. In contrast to the period in which the first German museums were founded, taste no longer serves the aesthetic education of the general public within definable criteria, but has instead mutated into a category of easily manipulated preferences. With a special focus on contemporary positions, this exhibition takes this change as its theme.

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Geschmack - der Gute, der Schlechte und der wirklich Teure, Hendrik Bündge

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2011
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