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Der erste Band der Reihe mit Beiträgen von mehr als zwanzig Autoren – darunter Hans Christoph Berg, Wolfgang Klafki und Theodor Schulze – führt in das Paradigma und in den Konzepthorizont der Lehrkunstdidaktik-Reihe ein. Leseprobe aus dem Vorwort Im dynamischen Mosaikbild einer Aufsatzsammlung mit zwanzig Koautoren – darunter auch Wolfgang Klafki und Theodor Schulze – führt dieser Eröffnungsband der Lehrkunstdidaktik-Reihe in das Paradigma und in den Konzepthorizont der Lehrkunstdidaktik-Reihe ein. Die Grundlagen sind unsere Erfahrungen im Lehrkunst Ensemble. Im Didaktikdiskurs braucht es von der Lehrkunstdidaktik zwar ein neues Lebenszeichen, aber keinen neuen Berechtigungsnachweis. Denn der Eröffnungssatz von Comenius' «Großer Didaktik» (1638) bei vielen Klassikern der Pädagogik lebendig geblieben ist: «Liebe Leser seid gegrüßt! Didaktik heißt Lehrkunst.» Aber im Kunstdiskurs? Was werden wohl die anderen Künste zum Aufnahmebegehr der Lehrkunstdidaktik sagen? «Schön und gut, dass ihr hundert Wagenschein-Inszenierungen in euren Schulen zustande gebracht habt, aber warum habt ihr dafür zwanzig Jahre gebraucht? Wir bringen in einem Jahr hundert Brecht-Inszenierungen.» «Aber bei uns in der Didaktik sind Klassiker-Inszenierungen völlig ungewöhnlich; wir studieren Didaktiktheorien, aber nicht Didaktikwerke.» «Damit lägen wir in allen anderen Künsten völlig daneben. Nehmt nur Bach: Tausend Musikwerke, keine Musiktheorie! Oder Shakespeare: Dreißig Dramen, keine Dramaturgie! Auch Rembrandt: Zweitausend Bilder, keine Ästhetiktheorie! Als Künste wären wir längst ausgestorben, wenn wir uns auf das Studium von Kunsttheorien ohne Kunstwerke beschränkt hätten!» «Auch Lehrkunst war hundert Jahre lang fast ausgestorben.» «Und wie ist sie wieder aufgelebt?» «Weil wir uns euch, verehrte liebe Kunstgeschwister, zum Vorbild genommen haben.» «Ach! Wie denn?» «Nun, wir haben zunächst Wagenscheins Didaktikwerke studiert und einstudiert und haben uns dabei seine Didaktiktheorie samt Unterrichtspraxis angeeignet, sind dann weitergegangen zu Unterrichtsinszenierungen von Rousseaus Botaniklehrbriefen, Lessings Fabelunterrichtsskizze, Faradays Kerze u. a.» «Und die habt ihr dann wie Theaterstücke inszeniert?» «Ja und nein: Im Unterricht werden daraus natürlich ‹improvisationsoffene Mitspielstücke›.» «Nun gut! Aber etwas Entscheidendes fehlt noch: Habt ihr auch Neues geschaffen?» «Ja! Beim Inszenieren haben wir auch das Komponieren gelernt: die eine Hälfte unseres Lehrstückrepertoires sind Nachinszenierungen, die andere Hälfte sind Neukompositionen.» «Dann seid willkommen!»
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Die Werkdimension im Bildungsprozess, Hans Christoph Berg
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- Pubblicato
- 2009
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