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Erich Schuppan

    Sklave in euren Händen
    Wider jede Verfälschung des Evangeliums
    Bekenntnis in Not
    • Bekenntnis in Not

      Die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg im Konflikt mit dem totalen Staat (1933-1945). Aufsätze zur Geschichte des Kirchenkampfes

      „Bekenntnis in Not“ ist der zweite Band einer auf drei Bände angelegten Reihe, die die verwickelten Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Staat zur Zeit des Nationalsozialismus in Berlin-Brandenburg zum Thema hat. Der erste, ebenfalls von Erich Schuppan herausgegebene Band „Wider jede Verfälschung des Evangeliums“ stellt das Geschehen auf Gemeindeebene anhand ausgewählter Regionen dar. Der vorliegende Band ist chronologisch aufgebaut und gibt dem Leser Gelegenheit, sich in einem Überblick über die Zuspitzung des Kirchenkampfes in den Gemeinden von Berlin und Brandenburg fundiert zu informieren. Das Leben einiger Autoren ist selbst mit dem Kirchenkampf verbunden: bei Albrecht Schönherr, der die Weichenstellungen im Jahr 1933 überdenkt; bei Hans-Otto Furian mit seinem Aufsatz über die Auseinandersetzungen in der Provinz; bei Erich Schuppan, der sich in seinem Beitrag über die Jahre 1935 bis 1939 u. a. der Problematik der Kirchenausschüsse widmet. Die Vorgeschichte stellt systematisch und anhand ausgewählter Lebensläufe Peter Noss dar. Kirche im Krieg untersucht der Historiker Wolfgang Wippermann, vom Kampf um die christliche Schule und Erziehung berichtet Michael-Sören Schuppan. Einen spannenden Ausblick auf bislang wenig beachteten Jahre nach 1945 gibt Christian Homrichhausen. Hans-Ulrich Kamke versorgt im Anhang den Leser mit reichem statistischem Material zur politischen und kirchlichen Bindung. Der dritte Band „Sklaven in euren Händen“, ist 2003 erschienen.

      Bekenntnis in Not
    • Die Auseinandersetzungen in und um die evangelische Kirche im „Dritten Reich“ sind allgemein gut erforscht. Doch wie sah es fernab von den Zentren des politischen Geschehens aus? Auf den Dörfern und in den kleineren Stadtgemeinden? Die vorliegende Untersuchung zeigt alltägliche Gemeindegeschichte in den Kirchenkreisen Bernau-Oranienburg, Brandenburg-Stadt, Calau, Forst, Rathenow-Westhavelland, Templin und Wusterhausen/Dosse. Während auch in der Kirche manche, die von der nationalsozialistischen „Bewegung“ begeistert sind, sich den Machthabern beflissen anbieten, andere sich kleinlaut anpassen oder versteckt versuchen, winzige Spielräume zu erhalten, bekennen einzelne sich mutig zum unverfälschten Evangelium Jesu Christi. Mit hohem persönlichen Risiko wahren sie, auch für andere, Freiheit und werfen Sand ins Getriebe der totalitären Gleichmacherei. Sie geben Zeugnis von einem Kampf um den Weg der Gemeinden inmitten ideologisch verbohrter oder feiger Zeitgenossen. Dies nachzuzeichnen bedeutet auch eine späte Würdigung bisher unbekannter Männer und Frauen der Bekennenden Kirche, die sich untereinander mit der „Roten Karte“ auswiesen.

      Wider jede Verfälschung des Evangeliums
    • „Dies Buch ist keine geschlossene Abhandlung, sondern der Bericht von einem unabgeschlossenen, ebenso mühsamen wie dynamischen Forschungsprozess, der zunächst nahezu aussichtslos erschien und dennoch bald von Erfolgen belohnt wurde, von denen die entscheidenden uns ebenso methodisch wie inhaltlich überraschten. Ungewissheiten kennzeichneten und erschwerten die Arbeit und regten zugleich die Diskussion an – Unsicherheiten des Ziels, des Gegenstandsbereichs und der Methode.“ So schreiben Lorenz Wilkens und Erich Schuppan in ihrer Einleitung. „Sklave in euren Händen“ dokumentiert sowohl die ersten mühsamen Spurensuchen nach Zwangsarbeit in Gemeinden und Einrichtungen Berlin-Brandenburg, das langsame Gewahrwerden von der Schuld der eigenen Kirche wie auch die Veränderung der Perspektiven durch bewegende Begegnungen mit ehemaligen Zwangsarbeitern in der Ukraine. Aktenstudien in Gemeindearchiven und diakonischen Einrichtungen, Reiseberichte, Lagerlisten stehen neben Interviews mit sog. „Ostarbeitern“ und Auszügen aus dem Lager-Tagebuch eines 17-jährigen Ukrainers.

      Sklave in euren Händen