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Annette Hinz Wessels

    1 gennaio 1962
    Das Robert-Koch-Institut im Nationalsozialismus
    Das Friedrich-Loeffler-Institut 1910 - 2010
    Tiergartenstraße 4
    Die Robert Koch-Stiftung e.V. im Wechsel der politischen Epochen
    Die evangelische Kirchengemeinde Bonn in der Zeit des Nationalsozialismus
    Das Robert Koch-Institut im Nationalsozialismus
    • Die Robert Koch-Stiftung e.V. im Wechsel der politischen Epochen

      Ein historischer Überblick von der Gründungsinitiative 1907 bis in die 1960er Jahre

      Alljährlich verleiht die Robert-Koch-Stiftung e. V. für außerordentliche wissenschaftliche Entdeckungen, insbesondere in der Grundlagenforschung der Infektiologie und Immunologie, den Robert-Koch-Preis. Diese international renommierte Auszeichnung verschafft den Preisträgern Anerkennung in Wissenschaft und Gesellschaft und ist mit einem erheblichen Preisgeld verbunden. Die Geschichte des Robert-Koch-Preises und der Robert-Koch-Stiftung, die 1908 als Zeichen der Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen Robert Kochs und zur Förderung der Tuberkulosebekämpfung errichtet wurde, ist trotz ihrer Bedeutung bislang weitgehend unbekannt. Die vorliegende Untersuchung der institutionellen Entwicklung und Förderpolitik der Stiftung vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre schließt diese Lücke. Sie fragt nach den prägenden Personen und Institutionen, bewertet die Auszeichnungs- und Förderpolitik und ordnet zugleich die Stiftungsgeschichte in den jeweiligen zeithistorischen Kontext ein.

      Die Robert Koch-Stiftung e.V. im Wechsel der politischen Epochen
    • Während des Zweiten Weltkrieges wurden mindestens 300000 Menschen Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde. Als Schaltstelle dieser Verbrechen diente eine Stadtvilla im noblen Berliner Tiergartenviertel. Nach ihrer Adresse Tiergartenstraße 4 erhielten die in den Jahren 1940/41 verübten Morde an 70000 Anstaltspatienten den Namen »Aktion T4«. Viele der an diesen Verbrechen Beteiligten waren danach beim Massenmord an Juden, Sinti und Roma in Belzec, Sobibór und Treblinka eingesetzt. Sie blieben dabei Mitarbeiter der »T4«-Zentrale. Annette Hinz-Wessels beschreibt den historischen Ort Tiergartenstraße 4 von der Kaiserzeit bis zur Errichtung einer Gedenkstätte für die »Euthanasie«-Opfer. Im Mittelpunkt steht die Nutzung der Villa in der NS-Zeit: 1934 war sie Schauplatz des »Röhm-Putsches«, ihre jüdischen Besitzer mussten das Grundstück verkaufen, 1940 wurde sie »Euthanasie«-Zentrale. Der 2014 errichtete Gedenk- und Informationsort steht in einer Reihe mit Erinnerungsorten der nationalsozialistischen Massenmordplanungen in Berlin wie der Topographie des Terrors oder dem Haus der Wannsee-Konferenz.

      Tiergartenstraße 4
    • Das heutige „Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit“ auf der Insel Riems bei Greifswald wurde 1910 von Friedrich Loeffler als weltweit erste virologische Forschungsstätte gegründet. Mit seinen Untersuchungen zum Erreger der Maul- und Klauenseuche 1898 gilt der Schüler Robert Kochs als einer der Begründer der modernen Virusforschung. Vor dem Hintergrund der politischen Entwicklung Deutschlands behandelt die vorliegende Studie den Ausbau des Instituts zu einer international führenden virologischen Forschungsanstalt, seine wechselvolle Geschichte während der deutschen Teilung unter dem Dach der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR und als Volkseigener Betrieb (VEB), die Gründung eines westdeutschen Pendants in Tübingen sowie die erfolgreiche Integration der Einrichtung in die Forschungslandschaft der Bundesrepublik Deutschland nach 1990.

      Das Friedrich-Loeffler-Institut 1910 - 2010
    • Das Robert Koch-Institut war zwischen 1933 und 1945 als staatliche Forschungseinrichtung des öffentlichen Gesundheitswesens eng in das nationalsozialistische Gesundheitssystem eingebunden. Die vorliegende Studie untersucht den personellen und organisatorischen Umbau, den das Institut unter der NS-Diktatur erlebte, und analysiert den Einfluss von NS-Ideologie und Kriegspolitik auf einzelne Forschungs- und Arbeitsfelder. Zugleich wird die Beteiligung von Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts an den nationalsozialistischen Medizinverbrechen umfassend aufgearbeitet.

      Das Robert-Koch-Institut im Nationalsozialismus
    • Mit dem Ziel, den „Volkskörper zu reinigen und krankhafte Erbanlagen auszumerzen“, erließen die Nationalsozialisten am 14. Juli 1933 das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“, auf dessen Grundlage rund 400.000 Menschen im Dritten Reich gegen ihren Willen unfruchtbar gemacht wurden. Die Autorin beschreibt die Umsetzung dieses ersten rassenhygienischen Gesetzes des NS-Staates in der Provinz Brandenburg. Sie beleuchtet die Rolle der an der Zwangssterilisation beteiligten Ärzte und Juristen und verweist auf die Besonderheiten bei der Durchführung des Gesetzes in einer ländlich geprägten Gesellschaft. Im Mittelpunkt stehen jedoch vor allem die Opfer, deren individuelle Schicksale in zahlreichen Fallbeispielen sichtbar werden. Herausgegeben vom Landesamt für Soziales und Versorgung für die Landeskliniken Brandenburg/Havel, Eberswalde, Lübben und Teupitz sowie für die Ruppiner Kliniken GmbH.

      NS-Erbgesundheitsgerichte und Zwangssterilisation in der Provinz Brandenburg