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Cornelia Zumbusch

    1 gennaio 1972
    Pathos
    Die Immunität der Klassik
    Weimarer Klassik
    Romantische Thermodynamik
    Was keine Geschichte ist
    Natur und Askese
    • Eremiten oder Aussteiger gehen in die Natur, um ein von Einfachheit, Verzicht und Selbstbeschränkung geprägtes Leben zu führen. Zugleich gilt Askese seit der Antike als Einübung in ein naturgemäßes Leben. Es liegt nahe, in asketischen Verhaltensmanualen auch den Ausweg aus den ökologischen Krisen der Gegenwart zu sehen. Aber was bedeutet es für gesellschaftliche Naturverhältnisse, wenn eine positive Form des Naturbezugs nur denjenigen vorbehalten ist, die sich bewusst von der Gesellschaft entfernt haben? Natur und Askese hält kein Plädoyer für asketische Lebensregeln. Stattdessen zeigt Cornelia Zumbusch, wie einsamer Wald, Wüste oder Wildnis zu Erfahrungsräumen des Selbst werden. Das Leben in der Natur und das Schreiben darüber sind Mittel der askesis – einer Praxis, mit der die Kräfte der Wahrnehmung wie auch der Einbildung geschärft und trainiert werden. So formiert sich in der im Zeichen von Natur und Askese geschriebenen Literatur neben einer Lebenslehre vor allem eine Poetik.

      Natur und Askese
    • Was keine Geschichte ist

      Vorgeschichte und Literatur im 19. Jahrhundert

      • 312pagine
      • 11 ore di lettura

      Die Vorgeschichte wird oft als die Zeit der Menschheit vor schriftlichen Aufzeichnungen verstanden, hat jedoch in literarischen Erzählungen eine besondere Bedeutung, da sie Ereignisse beschreibt, die vor dem eigentlichen Handlungsbeginn stattfinden, aber erst später erzählt werden. Ein bedeutender Text in diesem Kontext ist die homerische Erzählung, die sowohl für die prähistorische Archäologie als auch für die Narratologie von großer Relevanz ist. Hier wird die Verbindung zwischen archäologischen Funden und narrativen Strukturen untersucht, um ein tieferes Verständnis der menschlichen Geschichte zu erlangen.

      Was keine Geschichte ist
    • Romantische Thermodynamik

      Dichtung, Natur und die Verwandlung der Kräfte 1770-1830

      Die Kraft der Dichtung, seit Platon ein Topos, wird in der Literatur zwischen 1770 und 1830 in radikaler Weise neu gedeutet. Statt nach göttlicher oder unbewusster Inspiration, überwältigender Wirkung oder seelenmechanischer Bewegung wird nun nach den Verwandlungsmöglichkeiten der Dichtung gefragt. Diese Neukonfigurationen poetischer Kraft diskutiert die Autorin im Kontext des frühen thermodynamischen Denkens, dem sich die Welt nicht als Mechanismus, sondern als selbstorganisierter Metabolismus zeigt. In Bildern der Natur wie auch in maschinenähnlichen Anordnungen, in denen verbrannt und verbraucht, geatmet und gegessen wird, entwickeln Goethe und Novalis Modelle einer Formdynamik, die sich mit Herder und W. v. Humboldt als energeia , mithin als fortgesetzte Gestaltung und Umgestaltung verstehen lässt. Schreibt die Geschichte der Kraft in Naturphilosophie und Dichtungstheorie des 17. und 18. Jahrhunderts neu Greift aktuelle Impulse der energy studies auf Goethe und Novalis als Beobachter des Einstiegs in fossile Verbrennungskulturen

      Romantische Thermodynamik
    • Weimarer Klassik

      Eine Einführung

      • 250pagine
      • 9 ore di lettura

      Die Weimarer Klassik ist eine zentrale, wenn auch umstrittene Epoche der Literaturgeschichte. Diese Einführung skizziert die Diskussion über eine um Goethe und Schiller gruppierte ›Weimarer Klassik‹ und beschreibt ihre Voraussetzungen, Kontexte und Programmatik. Drei umfangreiche Kapitel stellen exemplarische literarische Werke Schillers und Goethes vor, geordnet nach Lyrik, Dramatik und Erzählformen.

      Weimarer Klassik
    • Pathos

      Zur Geschichte einer problematischen Kategorie

      • 232pagine
      • 9 ore di lettura
      Pathos
    • Die Studie untersucht den Mnemosyne-Atlas und das Passagen-Werk durch den Vergleich ihrer zentralen Bildbegriffe, dem Symbol bei Warburg und dem dialektischen Bild bei Benjamin. Die Autorin rekonstruiert die methodischen Prämissen einer Wissenschaft an und in Bildern, indem sie die Motivkomplexe Symptom/Erinnerung, Ausdruck/Leiblichkeit und Symbol/Allegorie analysiert und auf Freud, Cassirer und Goethe verweist. Warburgs humanistisch motivierte Renaissanceforschung und Benjamins marxistisch informierte Geschichtsphilosophie zeigen eine auffällige Parallele: Beide streben eine neue Form der anschaulichen Geschichtsdarstellung an. Warburg möchte die Geistesgeschichte der Neuzeit durch bildliche Symbole sichtbar machen, während Benjamin Bauten und soziale Typen des 19. Jahrhunderts als „dialektische Bilder“ fasst. Die Autorin deutet den Mnemosyne-Atlas und das Passagen-Werk als Archäologien der Moderne, die auf die Entdeckung verschütteter Wunsch- und Angstbilder abzielen. Sie interpretiert die Denkfiguren Geste, Gestus und Gestalt als Metaphern für das Leib-Seele-Verhältnis in Bezug auf Bild und Bedeutung und sucht eine dritte Bildform zwischen Symbol und Allegorie. Zudem zeigt sie, wie Warburgs und Benjamins Rückgriff auf Goethes Naturwissenschaften den Versuch verdeutlicht, die Grenzen zwischen Wissenschaft und Kunst neu zu definieren.

      Wissenschaft in Bildern