Die Geschichte der Katze vom alten Ägypten bis heute. Ein Buch über die Freundschaft zwischen Mensch und Katze.
Volker Oppmann Libri



Max Tau und der Neue Verlag
Ein Kapitel deutscher Exilliteraturgeschichte
Max Tau (1897–1976), erster Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, ist heute weitgehend unbekannt, obwohl er ein bedeutender Lektor und Verleger war, der Talente wie Marie-Luise Kaschnitz und Wolfgang Koeppen entdeckte. Sein Lebenswerk war geprägt von den Idealen des Friedens und der Völkerverständigung, die er trotz der Schrecken des NS-Regimes und seiner Flucht ins Exil nie aufgab. Tau bekannte sich offen zu Pazifismus und Humanismus und setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg für die Aussöhnung mit Deutschland ein. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Große Bundesverdienstkreuz und den Sonning-Preis der Universität Kopenhagen. Von 1928 bis 1938 war er Lektor des Bruno Cassirer Verlags in Berlin, wo er das Programm maßgeblich prägte. Nach der „Reichskristallnacht“ floh er nach Norwegen und später nach Schweden, wo er im Ljus-Verlag arbeitete und schließlich seinen eigenen Verlag gründete, um emigrierten Dichtern eine Heimat zu bieten. Volker Oppmann untersucht in dieser Studie das Programm des Neuen Verlags und Max Taus Rolle als Verleger, fokussiert auf drei Exilromane, die das Zeitgeschehen künstlerisch reflektieren: „Ich warte auf Wunder“ von Thomas Theodor Heine, „Das Beil von Wandsbek“ von Arnold Zweig und „Simone“ von Lion Feuchtwanger.