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Bettina Jungkunz

    Das duale System der Berufsausbildung
    Zum Ingenieur geboren?
    • „Tue das, was Du kannst, und das mache gut!“ Mehr Frauen in technische Studiengänge, mehr Frauen in Führungspositionen, Quotenregelungen, Karrierefrauen. Die Frau wird zum Mittelpunkt eines gesellschaftspolitischen Schlagabtauschs als Folge einer geschlechtspolarisierten Arbeitswelt; geführt von Aktoren, denen ein weiblicher 08/15 Alltag längst fremd geworden ist. Wurde aber je Lieschen Müller gefragt, welche Pläne sie für ihr Leben hat? Immer wieder im Lauf der Geschichte versuchten unterschiedlichste Kräfte zu entscheiden, welches Leben für das weibliche Geschlecht erstrebenswert sei. Heute haben Frauen endlich die Freiheit selbst zu entscheiden, wie sie ihre Vita, den eigenen Neigungen entsprechend, formen und gestalten möchten. Diese Gestaltungsfreiheit des beruflichen, edukativen und privaten Lebens sollte nicht unterminiert werden dürfen. Denn das, wofür wir uns interessieren, unsere Neigungen und Steckenpferde, kommen nicht von ungefähr. Wesentlich bestimmt werden sie durch die Ausprägung uns eres Gehirns. Wie aber sich unser Denkorgan entwickelt, wird wesentlich durch das pränatale Milieu mitbestimmt, in dem der Mensch rund neun Monate seines Lebens verbringt. In wieweit aber Hormone, denen wir im Mutterleib ausgesetzt waren, auch späte Entscheidungen, wie etwa die Berufswahl, beeinflussen, oder ob doch die Sozialisation ausschlaggebender hierfür ist - dieser Frage wird im vorliegenden Buch nachgegangen.

      Zum Ingenieur geboren?
    • „Ein Beruf ist das Rückgrat des Lebens.“ (Friedrich Nietzsche) Noch immer erscheinen die Studentenzahlen in Deutschland im internationalen Vergleich zu niedrig. Bachelor und Master sollen den Hochschuldurchsatz erhöhen. Immer mehr Akademiker soll das Land angeblich brauchen. Und die anderen Berufsgruppen? Ist etwa die berufliche Ausbildung, die Lehre, ein Auslaufmodell auf dem Bildungsmarkt? Ist das Duale System der Berufsausbildung noch zeitgemäß? Diese Frage kann trotz aller Unkenrufe mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Offensichtlich aber ist auch, dass das Duale System dringend eines neuen Anstrichs bedarf, um auch weiterhin international seine Spitzenposition in Sachen Ausbildung zu wahren. Wie dieses Ziel erreicht werden kann, ist Thema dieses Buches. Es setzt dort an, wo die Theorie nicht mehr weiter kommt. Nämlich da, wo es gilt, Impulse für Ideen und Ansätze zur Renovierung des Ausbildungsgeschehens im Betrieb zu offerieren, das Fitting zwischen Auszubildendem, Beruf und Betrieb durch gezielte Bewerberauswahl zu verbessern und Räsonnements zum Ausweg aus der Misere der „Ausbildungsunreife“ vieler Jugendlicher in Gang zu bringen. Ausbildung geht uns alle an. Letztendlich ist es Ziel einer jeden schulischen Laufbahn, möglichst in einem interessanten und erfüllenden Beruf zu münden.

      Das duale System der Berufsausbildung