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Oliver Schipp

    Der weströmische Kolonat von Konstantin bis zu den Karolingern
    Die Adoptivkaiser
    Götter in der Provinz
    Den Kolonat neu denken
    • Den Kolonat neu denken

      Zur Aktualität eines Forschungsproblems

      Die Untersuchung widmet sich der Frage nach der Entstehung und der Entwicklung des Kolonats. Dazu werden erstmals strukturelle Rahmenbedingungen und kontingente Faktoren untersucht, welche mittels der Gesetzgebung den Kolonat bedingten, etwa der politisch-legislative Rahmen, innere wie äußere Kriege sowie Veränderungen der klimatischen Bedingungen. Die Kolonengesetze der Spätantike sind nach der hier vertretenen Ansicht nicht das Ergebnis einer progressiven Entwicklung, die zum Kolonat führte, sondern der Anfang eines Prozesses, in dessen Verlauf sich der Kolonat herausbildete. Mit der Regierung Konstantins des Großen, so die These, begann für die Kolonen die verhängnisvolle Entwicklung ihres personenrechtlichen Status.

      Den Kolonat neu denken
    • Götter in der Provinz

      Eine Untersuchung der Weiheinschriften in der nördlichen Germania superior und der östlichen Gallia Belgica

      Das Mainzer Becken ist spätestens seit der Ankunft der Römer ein Schmelztiegel einheimischer und fremder Volksgruppen geworden. Vorrangig militärisch und verkehrspolitisch betrachtet, war die Lage am Rhein und an der Mündung des Mains aber auch klimatisch von so hervorragender Qualität, dass im Zuge der militärischen Eroberung und Sicherung einer der Aussengrenzen des Imperium Romanum viel fremdes Volk zuzog und sich mit den Jahrhunderten mit den Einheimischen verband. Neben politischen, wirtschaftlichen und sozialen Neuerungen kamen fremde Religionsvorstellungen an den Rhein, die auf einen bunten und vielfältigen keltischen Götterglauben stiessen und mit der Zeit, einmal schnell, das andere Mal behutsam und langsam absorbiert, angepasst oder übernommen wurden. 0Oliver Schipp widmet sich der Adaption der gegenseitigen Göttervorstellungen und ihrer Ausdruckskraft, die der moderne Betrachter heute entlang des Obergermanisch-Rätischen Limes, den Kastellorten und zivilen Siedlungen, den Legionsstandorten in der Germania superior und der östlichen Gallia Belgica sowie dem rechtsrheinischen Dekumatland und den sinnfällig erhaltenen Weiheinschriften erkennen kann

      Götter in der Provinz
    • Die Adoptivkaiser

      Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel und Lucius Verus

      • 136pagine
      • 5 ore di lettura

      Als Adoptivkaiser werden die sechs römischen Kaiser Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel und Lucius Verus bezeichnet, da sie ihren Nachfolger jeweils adoptierten. Durch die Adoption sollte gewährleistet werden, dass der nachfolgende Kaiser allein aufgrund seiner Fähigkeiten ausgewählt wurde. Nur der Beste sollte dazu bestimmt sein, Kaiser zu werden. In die Zeit des Adoptivkaisertums (98–192 n. Chr.) fallen wichtige Ereignisse des Römischen Reiches, innen- wie außenpolitisch. So wurden etwa die Daker- und Markomannenkriege geführt, um den germanischen Ansturm auf die Reichsgrenzen abzuwehren, und unter Trajan erreichte das Imperium seine größte Ausdehnung. Auch die Baukunst erlebte eine neue Blütezeit, wie die Entstehung bedeutender Monumente zeigt: etwa die Neukonstruktion des Pantheons oder das Trajansforum in Rom. Oliver Schipp gibt in diesem kompakten Band einen knappen Überblick über die ereignisreiche Epoche der Adoptivkaiser im 2. Jahrhundert n. Chr.

      Die Adoptivkaiser
    • Der Kolonat ist ein Phänomen der Spätantike und stellt eine Form der unbeschränkten, vererblichen Bodenpacht dar. Die rechtlich freien Kolonen entwickelten sich zu Pächtern, die zwischen Freiheit und Sklaverei standen. Um Landflucht zu verhindern und Steueraufkommen zu sichern, wurden sie an den Boden gebunden und durften diesen nicht verlassen. Zudem unterlagen sie dem Züchtigungsrecht des Grundherrn und hatten Einschränkungen bei der Eheschließung. Im Gegensatz zu Sklaven konnten Kolonen jedoch privates Eigentum erwerben. Während der Frühmittelalter-Kolonat durch zahlreiche Quellen belegt ist, lag der Fokus der Forschung bisher auf der spätantiken Entwicklung. Eine umfassende Untersuchung, die die Entwicklungen vom Spätantike bis ins Frühmittelalter unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede analysiert, fehlte bislang. Diese Studie schließt diese Lücke und beleuchtet Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen den beiden Epochen. Die rechtliche und soziale Stellung der Kolonen vom 4. bis 9. Jahrhundert wird detailliert dargestellt, wobei neue Erkenntnisse zu ihrem Status, zur Eheschließung und Nachkommenschaft gewonnen werden. Die Analyse der Quellen führt zu wichtigen Klarstellungen über die Entwicklung des Kolonats und dessen Einordnung in die spätantike Gesellschaftsordnung. Zudem wird nachgewiesen, dass die Kolonen bis ins 9. Jahrhundert nach römischem Recht veranlagt waren.

      Der weströmische Kolonat von Konstantin bis zu den Karolingern