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Regine Heß

    Emotionen am Werk
    Architektur und Akteure
    Kritische Berichte: Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften/Jahrgang 51, Heft 2.2023
    STAATSBAUSCHULE MÜNCHEN
    • Die Baufakultäten der Hochschule München blicken auf eine zweihundertjährige Geschichte zurück. Die frühere Staatsbauschule ist damit eine der ältesten Ausbildungsinstitutionen für Architektinnen und Architekten in Deutschland. Ihr 1957 eröffnetes Haus ist ein didaktisches Anschauungsobjekt, charakterisiert durch handwerkliche Materialität, neuartige Raumbildung und experimentelle Konstruktionen. Es zeugt von einer spezifisch modernen Entwurfshaltung und markiert nicht nur einen demokratischen und architektonischen Neuanfang im Zentrum Münchens, sondern unterstreicht eindrucksvoll die Tradition einer aufgeklärten Ausbildung für die höheren Bauberufe.00Der Anspruch einer praxisbezogenen Ausbildung auf höchstem künstlerischem Niveau manifestiert sich in ihrem außergewöhnlichen Gebäude, das zu den herausragenden Zeugnissen der Nachkriegsarchitektur in Deutschland zählt. Qualität, Offenheit und Leichtigkeit sind die bestimmenden Merkmale des Baukomplexes an der Münchner Karlstraße. Das heutige Ensemble wurde in zwei Phasen errichtet. Der erste Bauabschnitt entstand ab 1954 nach Plänen der Architekten Adolf Peter Seifert, Rolf ter Haerst und Franz Ruf, dem Bruder des bedeutenden Nachkriegsarchitekten Sep Ruf. Drei charakteristische Bauteile bestimmten die Planung: der um einen zentralen Lichthof organisierte Hauptbau, die freistehende Aula und ein linearer Verbindungsbau. Jeder dieser Baukörper folgt einer eigenen architektonischen Leitidee mit spezifisch ausgewählten Materialien und charakteristischen Details. Auf subtile Weise wurde das Gebäude so zu einem Musterbuch für angehende Architektinnen und Architekten. Der zweite, zwischen 1968 und 1970 errichtete Bauabschnitt greift die Grundformen des Hauptbaues auf und interpretiert sie im Inneren in einer zeitgemäßen Formensprache

      STAATSBAUSCHULE MÜNCHEN
    • Das vorliegende Heft ist dem Konflikt in der Architektur gewidmet. Wir legen ihm ein Verständnis von Architektur zugrunde, das Planungen und Bauwerke an den wichtigsten – konflikthaften – Stationen betrachtet, an denen eine Fülle unterschiedlicher Akteur: innen beteiligt ist. Architektur und Denkmalpflege werden dadurch stärker in Politik-, Sozial- und Geschichtswissenschaften eingebettet und Kontroversen und Differenzproduktion forschungsleitend. Die AG Architekturkonflikt interessiert sich in historisch-quellenkritischer Perspektive für gebaute und ungebaute Architektur, öffentlichen Raum und Infrastrukturen sowie jene Narrative, Institutionen und Interaktionen, durch die sie dokumentiert werden. Die diesjährige Debatte zum Thema Queerness in den Kunstwissenschaften wird von dem Beitrag «Queere Raumpraxis: Das Forum Queeres Archiv München als Gedächtnis- und Gefühlsspeicher» fortgesetzt.

      Kritische Berichte: Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften/Jahrgang 51, Heft 2.2023
    • Architektur und Akteure

      Praxis und Öffentlichkeit in der Nachkriegsgesellschaft

      • 252pagine
      • 9 ore di lettura

      Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg war eine gesellschaftliche Aufgabe. Neben Architekten wie Walter Gropius, Frank Lloyd Wright oder Hans Scharoun waren Akteure aus Politik (Josip Tito) und Wirtschaft (Adriano Olivetti), aus der Wissenschaft (Martin Heidegger, Henri Lefebvre), aus Verwaltung, Vereinen und Gemeinden sowie aus dem Presse- und dem Ausstellungswesen beteiligt - teils in personeller Kontinuität mit den untergegangenen Regimen. Die Konflikte und Übereinkünfte zwischen Praxis und Öffentlichkeit sind das Thema dieses Buches. 16 Autorinnen und Autoren diskutieren die Bedeutung von Netzwerken und Ideologien in der Architektur in Ost- und Westdeutschland, in Holland, Jugoslawien, Italien und der Schweiz.

      Architektur und Akteure
    • Emotionen am Werk

      Peter Zumthor, Daniel Libeskind, Lars Spuybroek und die historische Architekturpsychologie

      • 244pagine
      • 9 ore di lettura

      Raumerlebnisse berühren unsere Gefühle. In der zeitgenössischen Architektur treten vermehrt Architekten auf, die zu diesen 'Emotionen am Werk' Stellung bezogen haben, unter ihnen Peter Zumthor, Daniel Libeskind und Lars Spuybroek. In ihren Schriften reflektieren sie die Erzeugung von Gefühlen. Während Zumthor die Produktion einer hochwirksamen Werkpräsenz in den Mittelpunkt seines Schaffens rückt, gelingt Libeskind die Affizierung des Museumsbesuchers durch bauliche Engungen und Weitungen sowie durch akustische Reize. Spuybroek arbeitet mit flexiblen Materialien, die im erstarrten Zustand Bewegung suggerieren und durch Töne und Illuminationen in Interaktion mit dem Nutzer treten – hier wird der Betrachter zum Mitspieler. Neben produktionsästhetischen Verfahren zeichnet Regine Heß die Entwicklung rezeptionsästhetischer Begriffe wie Charakter, Ausdruck, Einfühlung und Stimmung von der Aufklärung bis in die Gegenwart nach. Sie analysiert historische Positionen der Architekturpsychologie von Germain Boffrand bis Etienne-Louis Boullée und von Heinrich Wölfflin bis Rudolf Schwarz. Vor diesem emotionshistorischen Hintergrund werden die zeitgenössischen Positionen diskutiert.

      Emotionen am Werk