Instapoetry is one of the most popular literary phenomena of our time. In just a few years, millions of short to ultra-short texts have been published and shared on Instagram. In the battle for attention with countless other texts, the mechanisms of the platform and the usage routines of the users have to be served. The external pressure on literary production is immense. The book explains the production strategies and reception procedures of Instapoetry, explains its development and locates its significance - somewhere between the last stage of decay and the future of poetry.
Die Geschichte des dänischen Films reicht von der Stummfilmzeit bis heute und umfasst innovative Pionierarbeiten, erfolgreiche Serien sowie skurrile Komödien und Psychodramen. Der Band beleuchtet die Entwicklung des dänischen Films von 1896 bis zur Gegenwart und stellt bedeutende Regisseure und deren Werke vor.
Das Buch untersucht die Entstehung des Populären zwischen 1770 und 1820 und dessen zentrale Rolle in modernen Gesellschaften. Dabei wird das 'Volk' als Hauptbezugspunkt betrachtet, das durch neue Medien und literarische Praktiken geformt und gebildet wird. Die Studie beleuchtet politische und philosophische Zusammenhänge sowie die Rolle der Autoren als 'Volkslehrer'.
Populär ist nicht das, was einfach, leicht verständlich und authentisch, sondern das, was bekannt ist und Charts, Bestsellerlisten und Beliebtheitsrankings anführt. Einhörner und Superhelden, Science-Fiction-Filme, Fantasyromane, Fernsehköche und Hip-Hop sind populär. Bereits seit dem 18. Jahrhundert ist Popularität ein Streitfall philosophischer, ästhetischer, politischer und wissenschaftlicher Debatten darüber, was gefällt und Beachtung findet. Was kann populär werden und was nicht? Wie sind die Gegenstände populärer Kulturen beschaffen? Was bedeutet es, wenn Kultur populär wird? Diese Einführung rekonstruiert die semantische Karriere des Populären, die zwischen volksnahen Aufwertungen und elitären Abgrenzungen, zwischen ›hoher‹ und ›niederer‹ Kultur verläuft und auch die Bereiche ›Pop‹ und ›Populismus‹ umfasst.
Nach dem Krieg zunächst verfemt, gewann Ernst Jünger erneut an Popularität, die Lübke, Heuss und Kohl vielleicht sinnfälliger einte als Carlo Schmid, Joschka Fischer oder Heiner Müller, die sich ebenfalls emphatisch auf ihn bezogen und seinen intellektuellen Einfluss betonten. Bis in die Gegenwart ist das Spektrum dieser affirmativen Einschätzungen und Haltungen Jünger gegenüber vor allem in konservativen Kreisen, Burschenschaftlichen Milieus und (neu)rechten Subkulturen zu beobachten. Gegenläufig lässt sich eine Kritik nachzeichnen, die ihn zum Musterbeispiel deutscher Aggression, allgemeiner ‚Kriegsverherrlichung‘ und symptomatischer Exkulpationsstrategien nach 1945 erkoren hat. Walter Benjamin, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Klaus Theweleit, Jutta Ditfurth, Maxim Biller oder der Titanic sind nur einige unter vielen Kritiker/innen, auf die Jünger - bei aller Ablehnung und Kritik - dennoch gewirkt hat. Zeitgleich haben die popkulturellen Bezüge auf Jünger zugenommen: Max Goldt, Tristesse Royale, Wolfgang Herrndorf, Dietmar Dath oder Susanne Blech beziehen sich auf Jünger als Ästheten und provozierendes Stilvorbild, oft jedoch im Modus der Ironie, die interpretationsbedürftig ist.
Transformationen altnordischer Mythologie in den Metal-Subkulturen
(Black) Metal rezipiert eine Bricolage aus Satanismus, (nord-)germanischen Mythen, völkischer Weltanschauung und Nietzsches Philosophie des „Übermenschen“. Dabei lassen sich im Umgang mit dem altnordischen Mythos unterschiedliche Muster erkennen. Der (scheinbar) intentionslosen, ›trivialen‹ Inszenierung als ›Wikinger‹ samt der Verwendung von cultural icons (›Karnevalisierung‹) stehen ambitioniertere, um Authentizität bemühte Projekte als eine (völkisch-antisemitisch aufgeladene) Neuromantik gegenüber, deren Inhalte viele Momente des völkischen Antisemitismus aufweisen. In allen Spielarten hat der Rückgriff auf die ›eigene‹ Geschichte und vermeintlich unverfremdete Kultur eine identitätsbildende Kraft, die über die Identifikation mit der ›germanischen Kultur‹ ein positives Selbstbild entwirft und als ultimatives Feindbild „das Jüdische“ impliziert. Dieser Dialogizität von Antisemitismus als „negativer Leitidee“ und ›Germantentum‹-Konstruktionen gehen die Beiträge dieses Bandes nach. „Ohne Vorverurteilung, moralische Wertungen oder andererseits Verharmlosung, erleichtert dieses Buch die ideologische Einordnung der in sich sehr ambivalenten Metal-Szene(n)." Johannes Lenk, Dipl. Sozialpädagoge (FH), M. A., Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Darmstadt mit Schwerpunkt Jugendkulturen und Systemische Beratung
Das Gesamtwerk Ernst Jüngers (1895-1998) ist durchwirkt von Bezügen zu skandinavischen Literaturen. Diese zahlreichen intertextuellen Beziehungen werden in dieser Arbeit erstmals systematisch untersucht. Stahlgewitter, Waldgang und Godenholm sind nur einige Beispiele dafür, dass bei Jünger vor allem immer wieder Figuren, Motive, Schauplätze und Handlungsschemata der altisländischen Sagas aufgerufen werden. Mit diesen Referenzen gehen konzeptionelle Selbstentwürfe einher, über die sich Jünger zunächst als heroischer Krieger, später als konservativer Waldgänger und schließlich als Anarch in seine Essayistik und Prosa einschreibt. Über die Rezeption der Sagas wird somit auch eine Inszenierungsgeschichte lesbar, die in der Jüngerphilologie so noch nicht nachvollzogen worden ist und neue Kontexte erschließt.
Dieser Band unternimmt erstmals den Versuch, die Geschichte des skandinavischen Horrorfilms schlaglichtartig zu beleuchten. Die Beiträge untersuchen epochemachende Filme und Regisseure in ihren soziokulturellen und ästhetischen Zusammenhängen. Durch eine komparatistische Perspektive lassen sich die Emotionalisierungsstrategien und landesspezifischen Traditionen des skandinavischen Horrors im internationalen Kontext nachvollziehen. Die Beiträge reichen thematisch von Victor Sjöström über Carl Theodor Dreyer und Ingmar Bergman bis zu den jüngsten Erfolgen »Dead Snow« und »So finster die Nacht« (»Låt den rätte komma in«). Mit Beiträgen von Andreas Jacke und Sophie Wennerscheid, Daniel Kehlmann, Anna Mamar, Niels Penke, Sabine Planka, Petra Schrackmann, Benjamin Ryan Schwartz, Hauke Seven, Marcus Stiglegger, Matthias Teichert und Judith Wassiltschenko.