Die aktuellen und historischen Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen versammeln alle Flur-, Siedlungs-, Straßen-, Gewässer- und Bergnamen der Region. Nach einer geographisch-historischen Beschreibung der Bezirke und der Stadt Olten sowie der dialektologischen Eigenheiten folgen sprachwissenschaftliche Erläuterungen zu Semantik und Etymologie der Namen, die lokalisiert, dokumentiert und gruppiert werden. Der dritte Band enthält über 9000 Namen, für die rund 61.000 Belege aus handschriftlichen, gedruckten, mündlichen und kartographischen Quellen aller 26 Gemeinden der Amtei Olten-Gösgen zusammengetragen wurden. Die Bearbeitung der Stadtgemeinde Olten stellte eine besondere Herausforderung dar, da städtische Namenlandschaften anders entstanden sind als ländliche. Ergänzend werden auch Besitzer- und Familiennamen berücksichtigt. Die Namenartikel sind strukturiert, beginnend mit sprachwissenschaftlichen Erläuterungen, gefolgt von einer alphabetischen Namenliste, die Flurnamen gemeindeweise auflistet und dokumentiert. Eine geographisch-historische Abhandlung sowie eine Untersuchung der dialektologischen Merkmale bilden den einleitenden Teil. Jede Gemeinde ist zudem mit einer Übersichtskarte versehen, die aktuell belegte Namen abbildet. Ein zweifacher Index erleichtert das Auffinden der Flurnamen auf der Karte.
Jacqueline Reber Libri


Strukturen und Muster in der Namenwelt
Quantitative und qualitative Untersuchungen zum Toponymenbestand der beiden Solothurner Amteien Dorneck-Thierstein und Oltgen-Gösgen
- 283pagine
- 10 ore di lettura
Diese Untersuchung hat zum Ziel, qualitative Forschungen (wie sie in der Namenforschung üblich sind und wozu zum Beispiel die etymologische Deutung eines Flurnamens gehört) mit quantitativen Analysen konkret zu stützen und zu erweitern, um hernach signifikante Angaben über einen regional definierten Toponymenbestand machen zu können. Sie analysiert den Bestand der beiden Solothurner Amteien Dorneck-Thierstein und Olten-Gösgen in quantitativer und in qualitativer Hinsicht im Hinblick auf das Vorkommen sowie die Nutzung, Analyse und Deutung „gleicher“ Flurnamen. Die Strukturen und Muster in der Namenwelt werden dabei zu den entsprechenden topographischen und historischen Gegebenheiten in Beziehung gesetzt.