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Silvia Horsch

    1 gennaio 1975
    Grenzgänger der Religionskulturen
    Tod im Kampf
    Der Islam und die Geschlechterfrage
    • Der Islam und die Geschlechterfrage

      Theologische, gesellschaftliche, historische und praktische Aspekte einer Debatte

      • 298pagine
      • 11 ore di lettura

      Dieser Band gibt Impulse sowohl für den gesamtgesellschaftlichen als auch den innermuslimischen Diskurs über Geschlechterverhältnisse im Islam, indem er das Narrativ feststehender Geschlechterrollen hinterfragt. Die Beiträge analysieren u. a. historische und gegenwärtige Mechanismen der Konstruktion muslimischer Frauen- und Männerbilder, die Auswirkungen der gesamtgesellschaftlichen Diskussion auf muslimische Frauen in Deutschland sowie die Rolle der Kategorie Gender im islamischen Religionsunterricht. Im historischen Teil untersuchen die Autoren und Autorinnen die Möglichkeiten und Funktionen weiblicher Gelehrter und Lehrerinnen. Weiterhin werden Meinungsbeiträge zur innermuslimischen Debatte um die Rolle von Frauen in Moscheen und zum Phänomen des spirituellen Missbrauchs dokumentiert.

      Der Islam und die Geschlechterfrage
    • Tod im Kampf

      Figurationen des Märtyrers in frühen sunnitischen Schriften

      • 292pagine
      • 11 ore di lettura

      Im Versuch, islamistische Selbstmordattentate zu erklären, ist die Versuchung oft groß, die 'Ursprünge' des modernen Märtyrerkultes in der Frühzeit des Islams zu suchen. Die Studie untersucht vor diesem Hintergrund die Figur des „Märtyrers auf dem Schlachtfeld“ in ausgewählten Texten verschiedener Genres des frühen sunnitischen Schrifttums (Koran, Tafsir, Hadith, Sira und biographische Lexika). Herausgearbeitet wird u. a. ihre Genese in der Auseinandersetzung mit der altarabischen Kultur einerseits und der christlichen Tradition andererseits. Der Märtyrer erweist sich dabei als eine Figur der Abgrenzung und der Vermittlung zugleich. Weiterhin wird deutlich, dass die Darstellung und der Gehalt der Märtyrerfigur in den verschiedenen Genres stark variieren. Die Texte erweisen sich als ein Ort der Verhandlung zwischen der mythenfeindlichen Theologie des Korans einerseits und mythisierenden Narrativen andererseits. Der Märtyrer wird dabei auch zu einer Gefahr für die Orthodoxie, indem er im Koran verworfene Konzepte (wieder) einführt. Bereits in frühislamischer Zeit erscheint der Märtyrer als eine Figur, die in spezifischen historischen Konstellationen und diskursiven Kontexten Wandlungen unterworfen ist. Die anhaltende Dynamik des Märtyrerdiskurses in der Moderne ist Gegenstand des Epilogs.

      Tod im Kampf
    • Grenzgänger der Religionskulturen

      • 401pagine
      • 15 ore di lettura

      Mit der Rückkehr der Religionen in Politik und Kultur auch der säkularisierten Gesellschaften tritt eine lang vergessene Figur wieder in den Mittelpunkt der Interessen: der Märtyrer. In der Urszene des Christentums angesiedelt, aber durch seinen „edlen Tod“ auch in paganen, jüdischen wie islamischen Traditionen beheimatet, erweist sich der öffentlich und blutig Sterbende als religionskultureller Grenzgänger und Hybridfigur. In ihm werden die Pathosformeln (Aby Warburg) der einen Tradition in die benachbarte und oft als feindlich angesehene übersetzt. Eine ununterbrochene Kette von Leiden und Leidenschaften, von ausgeübter und erlittener Gewalt verbindet die Religionen noch in ihrem Nachleben. Hier werden Opfer zu Helden, Attentäter zu Heiligen, Töchter zu Rebellinnen. Der Märtyrer verkörpert als Revenant die Formensprache der abendländischen Imaginations- und Bildgeschichte seit der Antike in Ost und West und wird in der globalisierten Weltgesellschaft zur Vorlage ästhetischer wie politischer Programme.

      Grenzgänger der Religionskulturen