Der historische Roman aus dem Jahr 1815 vereint in seinem Personal mehrere Lebensentwürfe für Frauen im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Zwischen Emanzipation, Gesellschaftskritik und Bildungs- und Erziehungsmodellen werden die Irrungen und Wirrungen der Protagonistin Feodora in den Jahren kurz nach 1800 im Kontext der napoleonischen Kriege beschrieben.
Caroline de La Motte- Fouqué Libri






"Wo Leben ist, da ist Fortgang und wechselnde Phisiognomie"
Caroline de la Motte Fouqué. Beiträge zur Forschung und Bibliographie
- 272pagine
- 10 ore di lettura
Der vierte Band der »Kleinen Reihe Caroline de la Motte Fouqué« beinhaltet verschiedene, verstreut publizierte Beiträge aus der Caroline de la Motte Fouqué-Forschung. Die teilweise an unzugänglichen Orten veröffentlichten Aufsätze sollen hier den interessierten Lesern zugänglich gemacht werden und gleichzeitig einen Überblick zum Stand der Forschung zu der Schriftstellerin Caroline de la Motte Fouqué geben. Außerdem enthält der Band einen bisher unveröffentlichten Beitrag, gehalten auf dem Caroline de la Motte Fouqué-Symposion im Herbst 2014 im Kleist-Museum. Die Caroline de la Motte Fouqué-Bibliographie gibt einen Überblick über die von und über Caroline de la Motte Fouqué erschienenen Werke und Schriften.
Die zwischen den Jahren 1810 und 1815 von Caroline de la Motte Fouque (1775-1831) verfaßten Texte schließen chronologisch an ihre beiden Erfolgsromane "Rodrich" (1806/7) und "Die Frau des Falkensteins" an. Der literarische Spannungsbogen reicht von Auftragsarbeiten für Almanache und Taschenbücher über einen ihrer literarischen Höhepunkte, den Anti-Revolutionsroman "Magie der Natur" (1812), bis hin zu der Erzählung "Kaiserin Eudoxia", Ihrer ersten Arbeit für das "Frauentaschenbuch für das Jahr 1815", für das sie auch als Mitherausgeberin zeichnete. Goethe, ihren Roman "Magie der Natur" schätzend, schrieb Caroline am 3. Januar 1814: "Mögen Sie mir von dem was Sie vorhaben oder vollenden Kenntniß geben; so bleiben Sie dabey jederzeit meiner aufrichtigsten Theilnahme versichert."
Erzählungen
- 136pagine
- 5 ore di lettura
Der zweite Band der "Kleinen Reihe Caroline de la Motte Fouqué" enthält vier Erzählungen aus dem Zeitraum von 1806 bis 1815: "Die Blumen" (1806), "Das Fräulein vom Thurme" (1811), "Die Verwünschung" (1814) und "Der Abtrünnige" (1815).
Der Band enthält den Roman "Das Heldenmädchen aus der Vendeé" (1816) und die Erzählungen "Der Delphin" (1816), "Der Waldbrunnen" (1817), "Der Scharffenstein" (1817), "Die Richter" (1817) und "Das goldene Schloß" (1818).
Caroline de la Motte Fouqué: Die Frau des Falkensteins. Ein Roman in zwei Bändchen Erstdruck: Berlin (Julius Eduard Hitzig) 1810. Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie der Autorin. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Textgrundlage sind die Ausgaben: Caroline de la Motte Fouqué: Die Frau des Falkensteins. Ein Roman. Bdchen. 1 2, Band 1, Berlin: Julius Eduard Hitzig, 1810. Caroline de la Motte Fouqué: Die Frau des Falkensteins. Ein Roman. Bdchen. 1 2, Band 2, Berlin: Julius Eduard Hitzig, 1810. Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Unbekannter Künstler, Caroline de la Motte Fouqué, um 1800. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Der zweite Teil der gesammelten Schriften von Caroline de la Motte Fouqué enthält neben literaturkritischen Texten einige gesellschaftstheoretische und -kritische Publikationen. Neben den für ihre theoretischen Schriften paradigmatischen Aufsätzen »Ein Wort der Warnung« (1812) und »Ruf an die deutschen Frauen« (1813), verschiedenen Rezensionen zeitgenössischer Werke und der Auseinandersetzung mit dem Werk »De l Allemagne« von Madame de Staël sind es vor allem die beiden umfangreichen Schriften »Fragmente aus dem Leben der heutigen Welt« (1820) und »Frauen in der großen Welt« (1826), in denen sie mit ihren Thesen zur weiblichen Erziehung einen wesentlichen Beitrag zur zeitgenössischen Diskussion der Frauenbildung geleistet hat. Wie erfolgreich z. B. ihre Schrift »Frauen in der großen Welt« war, zeigen die beiden Nachdrucke, die 1827 in Wien erschienen sind. Hier formuliert Fouqué auch eine der Thesen, die für sie die Ganzheit der weiblichen Erziehung umfassen: »Was soll ich also den Frauen anders zu dem einzigen Bildungsmittel empfehlen, als sich in den Strom des höchsten Lebens zurückzutauchen, und hier in dem verjüngendem Aether, Anmuth, Grazie, Geist, Witz, berücksichtigende Güte und nachsichtsvolle Freundlichkeit, kurz den Schmuck der Schönheit, und diese selbst, den geselligen und innern Werth, in unverwelklicher Dauer, mit in das Leben zurückzubringen.«
Caroline de la Motte Fouqué trägt mit ihren pädagogischen Schriften wesentlich zu den preußischen Bildungsreformen des zweiten Jahrzehnts des 19. Jahrhunderts bei, indem sie sich in der zeitgenössischen Diskussion über Mädchenerziehung und geschlechtsspezifische Bildung zu Wort meldet. Sie erarbeitet in den zwischen 1811 und 1818 erscheinenden Büchern 'Briefe über Zweck und Richtung weiblicher Bildung' (1811), 'Briefe über die griechische Mythologie, für Frauen' (1812) und 'Die früheste Geschichte der Welt' (1818) ein an der Praxis orientiertes Erziehungskonzept, dessen Perspektiven für weibliche Emanzipation erst hundert Jahre später ansatzweise realisiert werden sollten. Daß ihre oft heterogenen Anschauungen in einem von gesellschaftlichen Umstrukturierungen heimgesuchten Land auch kommerziell erfolgreich waren, lag nicht zuletzt an dem Bedürfnis der Leserschaft nach einer neuen Rollendefinition der Frau in einer sich im Umbruch befindlichen Gesellschaft.
Caroline de la Motte Fouqué: Rodrich. Ein Roman in zwei Teilen Erstdruck: Berlin (Julius Eduard Hitzig) 1806 1807. Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie der Autorin. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Textgrundlage sind die Ausgaben: Caroline de la Motte Fouqué: Roderich. Ein Roman in zwei Theilen. Theil 1 2, Teil 1, Berlin: Julius Eduard Hitzig, 1806 1807. Caroline de la Motte Fouqué: Roderich. Ein Roman in zwei Theilen. Theil 1 2, Teil 2, Berlin: Julius Eduard Hitzig, 1806 1807. Die Paginierung obiger Ausgaben wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Unbekannter Künstler, Caroline de la Motte Fouqué, um 1800. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt.
Drei Kunstmärchen (Großdruck)
- 80pagine
- 3 ore di lettura
Caroline de la Motte Fouqué: Drei Kunstmärchen Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Großformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2019 Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie der Autorin bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Erstdruck unter dem Pseudonym »Serena«: Berlin, Ludwig Wilhelm Wittich, 1806 unter dem Titel »Drei Mährchen«. Inhaltsverzeichnis: Drei Kunstmärchen. Die Blumen. Der Vogel. Die Tränen. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage. Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt. Henricus Edition Deutsche Klassik UG (haftungsbeschränkt)