Die Studienarbeit analysiert die Naturdarstellungen in Adalbert Stifters Werk "Bergkristall" und untersucht deren Übereinstimmung mit den Prinzipien des Ecocriticism. Dabei wird herausgearbeitet, wie Stifter die Natur beschreibt und welche ökologischen und kulturellen Implikationen diese Darstellungen haben. Die Arbeit bietet somit eine fundierte Auseinandersetzung mit der Verbindung zwischen Literatur und Umweltbewusstsein im 19. Jahrhundert.
Marie Gründer Libri






Die Arbeit untersucht die Identitätsbildung der Hijras als drittes Geschlecht in Indien und analysiert, wie sie durch Rituale ihre Position festigen. Ein zentraler Aspekt ist der Einfluss der westlichen Kultur, der zu einem Spannungsfeld zwischen religiösen Traditionen und modernen Herausforderungen führt, insbesondere in Bezug auf Prostitution. Die Studie bietet einen tiefen Einblick in die komplexen sozialen und kulturellen Dynamiken, die die Identität der Hijras prägen und beleuchtet die Widersprüche, mit denen sie konfrontiert sind.
Das (Über)Leben im faschistischen Rumänien unter Antonescu am Beispiel Mihail Sebastians
"Voller Entsetzen, aber nicht verzweifelt"
Der historische Kontext Rumäniens wird analysiert, um den Anstieg des Antisemitismus vor und während der Diktatur von Ion Antonescu zu beleuchten. Die Arbeit untersucht die Umstände, die zur Etablierung antijüdischer Gesetze zwischen 1940 und 1944 führten, und thematisiert die spezifischen Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung. Dabei wird das Tagebuch von Mihail Sebastian, einem jüdischen Schriftsteller, herangezogen, um mögliche Reaktionen und den Umgang mit dem Antisemitismus in verschiedenen Phasen des rumänischen Faschismus zu verdeutlichen.
Die Darstellung des Fremden in Georg Forsters Tahiti-Beschreibungen des 18. Jahrhunderts
"Reise um die Welt" zwischen Aufklärung und Verklärung, Exotik und Erotik
Georg Forsters Reisebericht "Reise um die Welt" spielt eine zentrale Rolle in der Literatur des 18. Jahrhunderts und beeinflusste das Bild des Edlen Wilden sowie die europäische Wahrnehmung der Südsee. Die Bachelorarbeit untersucht die Hintergründe dieses Phänomens und hinterfragt, ob das Werk mehr als nur eine utopische Beschreibung fremder Länder bietet. Dabei wird die Bedeutung des Reiseberichts für die Literaturwissenschaft und die kulturellen Vorstellungen der damaligen Zeit analysiert.
Der Roman "Aus guter Familie. Leidensgeschichte eines Mädchens" von Gabriele Reuter wird als Ausgangspunkt verwendet, um die Reaktion einer weiblichen Schriftstellerin auf die Weiblichkeits- und Hysteriediskurse um 1900 zu analysieren. Die Arbeit untersucht kulturelle Deutungen, soziale Normen sowie weibliche Handlungsmöglichkeiten und Selbstwahrnehmung. Dabei wird die ambivalente Haltung der Autorin zum eigenen Geschlecht und ihrer literarischen Rolle beleuchtet. Zudem wird die Funktion der Hysterie als soziale Rolle betrachtet und die Frage aufgeworfen, welche Absichten Reuter mit ihrem Werk verfolgt.
Die Arbeit untersucht die Negation als linguistisches Phänomen und verfolgt die Entwicklung der heutigen Negationswörter im historischen Kontext. Ein zentraler Fokus liegt auf dem Übergang von präverbalen zu freien Negationspartikeln. Zunächst werden verschiedene Formen der Negation, darunter einfache und doppelte Negationen, analysiert. Der Jespersen-Zyklus wird erläutert, gefolgt von einer detaillierten Betrachtung der Negation in Verbindung mit Indefinita. Abschließend bietet die Studie einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Negationsforschung.
Die Studienarbeit analysiert die Klassifizierung rhetorischer Fragen als indirekte Behauptungen und assertive Sprechakte. Zunächst werden grundlegende Begriffe der Sprechakttheorie definiert und die Ansätze von John Searle erläutert. Ein besonderer Fokus liegt auf den Sprechaktregeln und deren Klassifikationen, die für das Verständnis der Thematik von zentraler Bedeutung sind. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in die pragmalinguistische Analyse und die Funktionsweise von Sprache in kommunikativen Kontexten.
Die Studienarbeit untersucht, wie "Das Narrenschiff" die Sitten und Lebenswirklichkeiten von Frauen im späten Mittelalter darstellt und ob es Brants Frauenideal entspricht. Es werden der soziohistorische Kontext, die Darstellung von Frauen, Sittenverfall, Ehe und familiäre Hierarchien analysiert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Leipzig (Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den allgemeinen Lebensbedingungen athenischer Frauen. Dabei wird vor allem Xenophons Sicht und zuletzt die Differenz dieser zu Plutarchs Sichtweise untersucht. Nicht eingegangen wird im Rahmen dieser Hausarbeit auf die Differenz zu Sparta oder den Bezug von Frauen und Religion, da Frauen in diesem Bereich stark integriert waren und dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Einer der frühesten Texte, die über die Ehefrau in Griechenland existieren, ist Xenophons Abhandlung über die Führung eines Oikos, genannt "Oikonomikos". Sie gilt als Schlüsselquelle für die griechische Frau und wurde um 360 v. Chr. in Athen verfasst. Plutarch liegt mit seinen Schriften knapp ein halbes Jahrtausend hinter Xenophon, wird für die Betrachtung in dieser Hausarbeit jedoch von genauso großer Wichtigkeit sein. Genauso wie bei Xenophon wird bei Plutarch ein umfangreicher Oikos vorausgesetzt. Da auch Xenophon in Dialogen verfasste, werden die "Moralia", die "Trostschrift an die Gattin" und das "Gespräch über die Liebe" von Plutarch und der "Oikonomikos" von Xenophon im Folgenden gut zu vergleichen sein.