Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Was passiert, wenn sich ein Kult-Regisseur wie Quentin Tarantino, dessen Werk für blutige Leinwandspektakel und Racheinszenierungen steht, einem der blutigsten Kapitel der europäischen Geschichte zuwendet - dem Holocaust? Dieser Band zeichnet die Hintergründe des Films "Inglorious Basterds" und seiner kontrafaktischen Erzählung von der jüdischen Rache an den Nazis nach. Das Buch beleuchtet das Spannungsverhältnis von Geschichte und Fiktion und setzt den Film in den Kontext von Tarantinos Gesamtwerk sowie faktengetreuen Historienverfilmungen. Aus dem Inhalt: Selbstreflexivität in Tarantinos "Inglourious Basterds"; Dekonstruktionsstrategien bei Tarantino; Vergleich mit Oliver Hirschbiegels "Der Untergang"; Tarantino und die Postmoderne; "Inglourious Basterds", "Reservoir Dogs" und "Pulp Fiction" im Fokus
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Mathematik - Statistik, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Statistik II, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Grundproblem, mit dem sich die Bundesregierung im Jahre 2002 konfrontiert sah, war die steigende Arbeitslosigkeit. Als wesentliche Quelle dafür wurden Strukturprobleme ausgemacht. Zudem wurden seitens der Institutionen des Arbeitsmarktes falsche Reize gesetzt und Reformen auf dem Arbeitsmarkt verschlafen. Zur Behebung der Probleme wurde die Hartzkommission eingesetzt. Sie sollte die Grundlagen für die notwenigen Reformen ausarbeiten. Wir werden Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fördern und mehr Eigenleistung von jedem abfordern müssen . Diesen Satz formulierte Gerhard Schröder nachdem er seine Agenda 2010, deren Kernstück die Hartz-Gesetze sind, der Öffentlichkeit präsentierte. Dieses Konzept des aktivierenden Sozialstaates findet sich in der bekannt gewordenen Formel des Förderns und Forderns wieder. Es sollte also eine neue Balance zwischen staatlich organisierter Unterstützung einerseits und der Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger andererseits hergestellt werden. Wir wollen nun mit unserer Arbeit einen kurzen Überblick über die Vorschläge, die Umsetzungen und die ersten Ergebnisse des von der Hartzkommission entwickelten Konzepts zur Reform des deutschen Arbeitsmarktes geben. In einem ersten Schritt sehen wir uns daher die, unserer Meinung nach, wichtigsten Reformvorschläge an. Wir wollen dann in einem zweiten und gleichzeitig dritten Schritt darstellen, inwieweit diese Vorschläge Einzug in die vier Hartz-Gesetze erhalten haben und welche konkreten Auswirkungen sie nach sich zogen. Es bleibt aber schon im Vorfeld festzuhalten, dass die Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente auf die Integration von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt, die mit Hilfe mikroökonometrischen Analyseverfahren untersucht wurden, nur begrenzt Aussagen über die tatsächliche Wirkung zulassen. Zentrales Erfolgskriterium mit Blick auf die erzielten Wirkungen ist die Eingliederung in die Erwerbstätigkeit. Wie bei allen empirischen Untersuchungen gibt es allerdings Grenzen der Belastbarkeit der Ergebnisse. Insbesondere die Messung der Effizienz und der makroökonomischen Wirkungen stehen methodisch erst am Anfang.
Zwischen Fetisch der Authentizität und Hitler goes kaputt
Die Studienarbeit analysiert den Einfluss visueller Medien auf das Geschichtsverständnis und die Gesellschaft, insbesondere im Kontext des Zweiten Weltkriegs im internationalen Film. Neben der klassischen Methode der Quellenkritik werden auch die Aussagen und die Machart historischer Spielfilme betrachtet. Ziel ist es, die verschiedenen Ansätze zu beleuchten, mit denen Historiker Filme untersuchen können, um deren historische Genauigkeit und kulturelle Bedeutung zu bewerten. Die Arbeit bietet somit einen umfassenden Blick auf die Wechselwirkungen zwischen Film und Geschichtswissenschaft.
Die Studienarbeit untersucht die Gründung der ersten Tageszeitung in Frankreich im Jahr 1631, die einen klaren staatlichen Auftrag hatte: die Politik der Krone zu legitimieren. Sie beleuchtet die Rolle der Medien in der politischen Kommunikation und deren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung. Durch die Analyse der Medienpolitik im historischen Kontext wird deutlich, wie Zeitungen als Instrumente der Macht genutzt wurden und welche Bedeutung sie für die politische Landschaft Westeuropas hatten.
Die Studienarbeit untersucht die Entwicklung des Parteiensystems in Deutschland von 1945 bis 1961, insbesondere die Konsolidierungsphase der politischen Parteien in der Bundesrepublik. Sie beleuchtet die historische Bedeutung von Parteien, die im Kaiserreich und während der Weimarer Republik marginalisiert und im Nationalsozialismus verboten wurden. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und den Wiederaufbau der politischen Vertretungen nach dem Zweiten Weltkrieg, die schließlich zu einem stabilen Parteiensystem führten, und reflektiert die kulturellen und ideengeschichtlichen Wurzeln dieser Entwicklung.
Die Landvolkbewegung im Kräftefeld von rechtskonservativen Aktivisten und Nationalsozialismus
Die Studie beleuchtet die massiven Demonstrationen in Schleswig-Holstein am 28. Januar 1928, an denen rund 140.000 Menschen aus ländlichen Gebieten teilnahmen. Die Mobilisierung der Bevölkerung, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Pferdewagen zu den Marktplätzen der größeren Städte reiste, wird als Ausdruck eines kollektiven Aufbegehrens interpretiert. Bernd Weisbrod beschreibt diesen historischen Moment als einen bedeutenden Ausdruck des Widerstands der Landwirte. Die Arbeit analysiert die sozialen und politischen Hintergründe der Ereignisse im Kontext der europäischen Geschichte.
Die Auseinandersetzung mit Michel Foucaults Einfluss auf die Geschichtswissenschaft steht im Mittelpunkt des Essays. Foucault gilt als einer der bedeutendsten Innovatoren der Geistes- und Sozialwissenschaften, dessen Konzepte zur Wahrheitsproduktion grundlegende Impulse für neue Perspektiven und Methoden in der Geschichtsschreibung bieten. Hannelore Bublitz thematisiert in ihrem Sammelband die Relevanz von Foucaults Ideen, während Edward Saids kontrovers diskutiertes Werk "Orientalism" den Orientalismus als einen vom Westen konstruierten Diskurs analysiert, der die europäische Perspektive auf den Orient prägt.
Die Arbeit untersucht die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen, die zur Etablierung der ersten Zeitung in Frankreich führten. Anstatt mit der Veröffentlichung der "Gazette" zu beginnen, wird zunächst auf die relevanten Prozesse eingegangen, die die regelmäßige Informationsverbreitung ermöglichten. Im Anschluss werden die ersten Schriftstücke analysiert, die auf diesen neu geschaffenen Wegen Nachrichten und Berichte verbreiteten. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Entstehung der Presse und deren Bedeutung in der Neuzeit zu vermitteln.
Wie Politik und Militär im Spielfilm und auch in der Realität des zweiten Golfkrieges mit der Wirklichkeit spielen
Die Studienarbeit untersucht das Phänomen des Krieges aus einer politischen Perspektive und hinterfragt die Wahrnehmung von Konflikten in den Medien. Sie argumentiert, dass die Realität des Krieges oft verzerrt oder nicht vollständig dargestellt wird, indem nur bestimmte Aspekte hervorgehoben werden. Der Autor analysiert, wie die Darstellung von Krieg in der Öffentlichkeit und den Medien das Verständnis von Sicherheit und Konflikten beeinflusst. Die Arbeit bietet somit einen kritischen Blick auf die Beziehung zwischen Politik, Medien und der Wahrnehmung von Kriegen.
Der Front National hat seit über drei Jahrzehnten die französische Politik geprägt und zeigt einen bemerkenswerten Überlebenswillen. Im Jahr 2011 fand ein historischer Wechsel an der Parteispitze statt, als Marine Le Pen die Führung übernahm, nachdem ihr Vater Jean-Marie Le Pen die Partei lange Zeit geleitet hatte. Unter ihrer Führung erreichte der FN hohe Umfragewerte, mit bis zu 20% Zustimmung bei den Wählern. Dies eröffnet ihr die Möglichkeit, bei den Präsidentschaftswahlen 2012 in die zweite Runde einzuziehen, was die Konkurrenz um Nicolas Sarkozy und François Hollande herausfordert.