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Irene Below

    Die Bauhäuslerin Benita Koch-Otte
    Das Ende des Exils?
    Kunst und Gesellschaft zwischen den Kulturen
    Fluchtorte - Erinnerungsorte
    Kunstwissenschaft und Kunstvermittlung
    Globalisierung, Hierarchisierung
    • Sanary-sur-Mer, das kleine Fischerdorf an der Côte d'Azur, bereits vor 1933 von Künstlern, Künstlerinnen und Intellektuellen aus aller Welt besucht, wurde mit Beginn der Schreckensherrschaft in Deutschland für einige Jahre zum Fluchtort der deutschen Kultur. Die Arbeitsgemeinschaft „Frauen im Exil“ ist als reisende Konferenz den damals Vertriebenen gefolgt. Sie hat Sanary und die heutige Gedenkstätte des ehemaligen Internierungslagers in Les Milles sowie die Rettung verheißende Hafenstadt Marseille in Augenschein genommen. Die Ergebnisse der Recherchen werden in den Beiträgen dieses Bandes auf vielfältige Weise vorgestellt und diskutiert: Was und wie erzählen uns die literarischen und bildnerischen Werke, die Tagebücher und Briefe dieser Frauen und Männer von dieser Zeit, von diesen Orten und deren Wandel im Verlauf der Jahre des Exils? Wie wird das historische Exil im öffentlichen Gedächtnis bewahrt und vermittelt? Entstanden ist ein Vademecum für künftige Reisen an diese Orte.

      Fluchtorte - Erinnerungsorte
    • Die Kunstsoziologin und Emigrantin Hanna Levy-Deinhard (1912–1984) hinterließ ein inhaltlich reiches, heute vergessenes Werk, das seiner Zeit weit voraus war. Der neue Band der Reihe nimmt es in den Blick und fragt auch nach dessen aktuellem Stellenwert. Als Mitbegründerin der brasilianischen Denkmalpflege verfasste Levy-Deinhard fundierte Beiträge über koloniale Kunst und die Architektur des Barock in Brasilien. Seit ihrer in Deutschland erschienenen Schrift „Bedeutung und Ausdruck. Zur Soziologie der Malerei“ (1967) war sie mit dem Aufbruch der Kunstgeschichte nach 1968 in Deutschland verbunden. Mit Aufsätzen namhafter internationaler VertreterInnen der Kunstgeschichte und Soziologie unterschiedlicher Generationen versteht sich Band 9 der Reihe „Frauen und Exil“ als Korrektiv zur Wissenschaftsgeschichte, in der Kunsthistorikerinnen bis heute nur eine marginale Rolle spielen. Die Beiträge widmen sich verschiedenen Aspekten von Hanna Levy-Deinhards Wirken, der Rezeption in Frankreich, Brasilien, den USA und Deutschland und deren Aktualität heute, die nicht zuletzt in Hanna Levy-Deinhards Position im Kontext einer postkolonialen Kunstgeschichte aufzuzeigen ist.

      Kunst und Gesellschaft zwischen den Kulturen
    • Das Ende des Exils?

      • 239pagine
      • 9 ore di lettura

      Mit dem 8. Mai 1945 ist das Exil der aus dem nationalsozialistischen Deutschland und Österreich Geflohenen und Vertriebenen nicht beendet. Aber Versuche, Kontakt aufzunehmen und an alte Beziehungen anzuknüpfen, setzen ein, um Lebensumstände, Positionen, Stimmungen und aktuelle Entwicklungen zu klären. In den Beiträgen des Sammelbandes geht es um Briefe von Frauen unterschiedlicher sozialer Herkunft und Lage, politischer Überzeugung und beruflicher Ausbildung und Perspektive: Ella Bergmann-Michel, Ilse Bing, Erna Blencke, Erna Döblin, Maria Gleit, Gabriele Kätzler, Hildegard Kramer, Vera Lachmann, Luise von Leyden, Johanna Marum, Lili Pollatz, Anna Siemsen, Minna Specht, Hilde Spiel, Grete Weil und Alma S. Wittlin schreiben über traumatische Erfahrungen, über die NS-Verbrechen, die Entfremdung und auch über ihre Akkulturation im Exilland sowie über ihre Pläne und die Vorbereitung einer möglichen Rückkehr, sofern diese nicht kategorisch abgelehnt wird, und über ihre Hoffnungen und Enttäuschungen nach der Remigration.

      Das Ende des Exils?