The (Repertory) Grid Interview, rooted in Personal Construct Psychology by George A. Kelly, offers a structured method for understanding how individuals perceive their subjective realities. It holds significant relevance for professionals across various fields, including education, psychology, sociology, economics, and media studies, aiding them in mapping out the personal constructs that shape people's experiences and interpretations of the world.
Martin Fromm Libri






Die Psychologie der persönlichen Konstrukte wurde in den Fünfziger Jahren durch George A. Kelly begründet. Dieser Ansatz befaßt sich theoretisch und methodisch damit, wie der „Mensch als Forscher“ sein persönliches Bild der Wirklichkeit konstruiert, sich mit dieser Wirklichkeit auseinandersetzt und sich in ihr einrichtet. Dieser Zugang erscheint heute - nach „kognitiver Wende“, breiter Diskussion verschiedener konstruktivistischer Positionen und neuem Interesse an qualitativen Methoden - nicht mehr so radikal wie zu seiner Entstehungszeit, ist aber durch die theoretische und methodische Weiterentwicklung über mehrere Jahrzehnte in vielen Bereichen bereits konsequenter und differenzierter ausgearbeitet als neuere, aktuell stärker beachtete Konzepte. Der vorliegende Sammelband faßt bisher verstreut oder noch nicht veröffentlichte Vorträge und Aufsätze des Autors zusammen.
Although the so called 'cognitive move' in psychology and the development of constructivist approaches of all kinds have changed psychology considerably over the last decades, Personal Construct Psychology (PCP) and the repertory grid technique have preserved the quality of a challenge. The grid method today is used in many different fields. While applications in the original field of counselling are still important, there are a wide range of other applications in medical diagnosis, personnel placement and development, market research, town planning, development of knowledge bases and expert systems, etc. However, although the grid method has been accepted and found useful both in PCP and beyond, it still remains a method for 'insiders' because in the past it has been difficult to obtain a thorough introduction and supervised training.
Die Anwendung des (Repertory) Grid-Interviews, eine Methode der Personal Construct Psychology von George A. Kelly, wird in verschiedenen Disziplinen genutzt, um persönliche Konstrukte zu analysieren. Dieses Buch bietet praxisnahe Anleitungen zur reflexiven Analyse der gewonnenen Daten, die bisher in der Literatur fehlen. Es behandelt zentrale Fragestellungen wie das Erkennen auffälliger Konstrukte, das Interpretieren von Clusterstatistiken und das Verstehen von Biplot-Grafiken. Durch anwendungsorientierte Übungen und Beispiele wird der Leser befähigt, die Ergebnisse psychologisch sinnvoll zu deuten.
Die Personal Construct Psychology versteht Menschen als Produzenten eines persönlichen Weltbildes, das ihnen Orientierung und Handeln ermöglicht. Damit sind sie nicht immer ausreichend erfolgreich, um ein befriedigendes Leben führen zu können. Beratung auf der Grundlage der PCP versucht sie dabei zu unterstützen, eine neue Orientierung zu finden, die für sie brauchbarer ist. Wie man herausfindet, wo die persönlichen Konstruktionen unbrauchbar sind und wie sie verändert werden können, legt Beratung auf der Grundlage der PCP nicht verbindlich fest. Sie macht vielmehr Vorschläge, wie Beratung zu einem begleiteten Experiment mit neuen Orientierungs- und Handlungsmöglichkeiten werden kann. Das vorliegende Buch versucht zu zeigen, wie sich dies Experiment nachvollziehbar begründet gestalten lässt. Und es regt hoffentlich zu Ergänzungen und Weiterentwicklungen an, die ohne den Anspruch auskommen, letztgültig zu wissen, was normal und für andere Menschen das Richtige ist.
Texte im Völkerkundemuseum
- 94pagine
- 4 ore di lettura
Museumsobjekte sprechen nicht für sich, sondern müssen zum Sprechen gebracht werden, z. B. durch erläuternde Informationstexte. Das gilt für Völkerkundemuseen in besonderer Weise, wenn sie mehr als Irritationen und Gefühle von Fremdheit erzeugen wollen. Wie ein Text beschaffen sein sollte, um ein Objekt für die Besucher verstehbar zu machen, ist von der Besucherforschung bisher allerdings kaum untersucht worden. Dieser Werkstattbericht dokumentiert die Arbeit in mehreren Projekten, die sich mit der Frage beschäftigten, wie der größten Besuchergruppe der Museen, den Schülern, ein Verständnis für die Objekte einer Ausstellung vermittelt werden kann. In den Projektphasen, über die hier berichtet wird, ging es vor allem darum, wie ‚gute‘ Museumstexte aus der Sicht von Schülern verfasst sein sollten. Dabei wirkten Schüler als Experten bei der Prüfung und Überarbeitung von Museumstexten mit. Anschließend wurde die Wirkung derart ‚optimierter‘ Texte überprüft.