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Horst Naujoks

    Daten zur Geschichte der D[okto]r-Senckenbergischen Stiftung
    225 Jahre Dr.-Senckenbergische Stiftung
    Vom Efeu der Erinnerung umrankt
    Ein Dank für das Vorgestern
    Äskulap in Kurland und Wolhynien, 1914 - 1919
    Mit Begeisterung und Enttäuschungen
    • Die vorliegende Autobiografie umfasst medizinische Fragestellungen, die der Verfasser während seiner Hochschulzeit bearbeitete. Er beginnt mit seiner Dissertation vor 64 Jahren und geht auf seine Arbeiten auf den Gebieten der Pathologie, Onkologie, Frauenheilkunde und klinischen Zytologie ein und vergleicht sie mir Erkenntnissen, die auf diesen wissenschaftl ichen Arbeitsgebieten in der heutigen Zeit gewonnen wurden. Als alter ehemaliger Hochschullehrer möchte er junge Mediziner anregen, sich mit wissenschaftlicher Arbeit neben ihrer praktischen Ausbildung zu beschäftigen. Dazu bedarf es auch der Anregung von Seiten älterer Kollegen und der für die Ausbildung Verantwortlichen. Unter schwierigen Umständen in der Nachkriegszeit war die Durchführung wissenschaftlicher Arbeiten nicht immer einfach und bedurfte der geweckten Begeisterung und Freude an den Aufgaben. Auch die Suche nach der einschlägigen Literatur war zeitraubend und umständlicher als heute. Die Verbindung zu den USA war außerordentlich anregend und fördernd, gerade für uns, die wir den Zweiten Weltkrieg noch bewusst, als Angehörige der sog. Flakhelfergeneration, erlebt hatten. Daher bewahrten wir diesem Land unsere besondere Dankbarkeit.

      Mit Begeisterung und Enttäuschungen
    • Erst kürzlich wurden die umfangreichen Unterlagen der Feldpostbriefe und Tagebuchseiten aus dem Ersten Weltkrieg wieder aufgefunden, in denen der am 1. August 1914 als Kriegsfreiwilliger eingezogene Medizinstudent Hans N. aus Jessen bei Insterburg (Ostpreußen) über seine ärztlichen und menschlichen Erfahrungen berichtet. Er diente als Feldunterarzt, später als Feldhilfsarzt an der russischen Front, zunächst in Kurland bis zur Einnahme von Riga durch die deutschen Trupppen, dann in Wolhynien (Ukraine). Dort erlebte er den Waffenstillstand von Brest-Litowsk 1917 und beschreibt eindrucksvoll seine Erfahrungen in der Ukraine bis zum deutschen Waffenstillstand im November 1918. Erst im Januar 1919 kehrte er in seine Heimat zurück, um endlich sein medizinisches Studium abzuschliessen. Seine nahezu täglichen lebhaften Schilderungen geben eindrucksvolle Einblicke in seine beruflichen und menschlichen Erlebnisse und Begegnungen und in die Medizin an der Front. Zu diesen Erinnerungen ni mmt der Herausgeber ergänzend Stellung durch eine jedem Jahr zugeordnete Kurzschilderung der militärischen Lage und durch Berücksichtigung von jüngst erschienenen wissenschaftlichen Untersuchungen zur Medizin und zum Sanitätswesen im Ersten Weltkrieg.

      Äskulap in Kurland und Wolhynien, 1914 - 1919
    • In diesen Lebenserinnerungen reflektiert der Autor über seine Wander- und Lehrjahre als junger Mediziner. Als Jahrgang 1928 blickt er oft zurück, wobei das Heute durch ehrenamtliche Tätigkeiten bereichert ist, das Gestern von seiner Hochschullehrerlaufbahn geprägt war und das Vorgestern den Beginn seiner beruflichen Laufbahn umfasst, für die er besonders dankbar ist. Er zeigt Dankbarkeit für die Menschen, die ihn unterstützten, für die Vielfalt der Ereignisse, die seine Neugier auf das Leben anregten, und für das Schicksal, das ihm all dies ermöglichte. Die Erinnerungen basieren auf Tagebucheintragungen, Briefwechseln und Notizen aus den Jahren 1938 bis 1961, mit einem besonderen Fokus auf seine Zeit in den USA. Für den Autor war dieses Land, trotz schwankender Eindrücke in den letzten Jahrzehnten, das Land der Verheißungen. Diese Erinnerungen sollen den damaligen Eindruck bewahren und nicht durch heutige Deutungen unterbrochen werden. Sie bieten persönliche Einblicke in eine Zeit, die den Autor und seine Generation den Weltkrieg und den Aufstieg aus dem Chaos bewusst erleben ließ. Diese Erfahrungen könnten nachfolgenden Generationen helfen, die Perspektiven und Empfindlichkeiten ihrer Vorfahren besser zu verstehen. Der Autor studierte Medizin in Marburg und Frankfurt am Main und war Leiter der Abteilung für Klinische Zytologie an der Universitätsfrauenklinik Frankfurt.

      Ein Dank für das Vorgestern