Keimelion
Elitenbildung und elitärer Konsum von der mykenischen Palastzeit bis zur homerischen Epoche - The Formation of Elites and Elitist Lifestyles from Mycenaean Palatial Times to the Homeric Period
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Der Kongressband „Keimelion“ untersucht das Konsumverhalten und die Strategien der Eliten im ägäischen Raum, beginnend mit der mykenischen Kultur über die mykenischen Palaststaaten bis zur Neukonstituierung der griechischen Welt. Die Analyse stützt sich auf schriftliche Zeugnisse und eine Vielzahl neuer archäologischer Funde, die ein vertieftes Verständnis der Elite ermöglichen. Demonstrativer Konsum spielte eine zentrale Rolle, indem er den Eliten half, ihre Identität zu definieren und sich von der Bevölkerung sowie Nachbarn abzugrenzen. Diese Praktiken ermöglichten es, die Machtbasis durch Bindungen an die Mächtigen zu erweitern und zu festigen. Zudem diente gemeinsamer Konsum als diplomatisches Mittel, um überregionale Kontakte zu knüpfen und Herrschaftsverhältnisse symbolisch zur Schau zu stellen. Neue Interpretationen der homerischen Epen und die Zunahme archäologischer Funde haben das Verständnis der Elite in diesen Epochen vertieft. Die Eliten nutzten auffälligen Konsum, um sich als überlegen zu positionieren und die Loyalität der einfachen Bevölkerung zu sichern, während sie gleichzeitig ihre Prominenz in der internationalen Diplomatie zur Schau stellten.