Ethics of the Real
- 282pagine
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Fascinating study of the relationship between the philosopher and the psychoanalyst by major Slovenian scholar.
Alenka Zupančič è una filosofa slovena il cui lavoro si addentra nella psicoanalisi e nella filosofia continentale. Il suo pensiero, profondamente radicato nella tradizione lacaniana e influenzato da eminenti studiosi sloveni, esplora temi quali l'etica, la letteratura e la commedia. È particolarmente rinomata per le sue acute interpretazioni di Nietzsche, sebbene la sua filosofia si confronti anche con le idee di Kant, Hegel e altri pensatori. Zupančič offre un approccio distintivo, illuminando questioni filosofiche fondamentali attraverso la lente della psicologia umana e della critica culturale.
Fascinating study of the relationship between the philosopher and the psychoanalyst by major Slovenian scholar.
A provocative, highly accessible journey to the heart of Sophocles' Antigone elucidating why it keeps resurfacing as a central text of Western thought and Western culture.
Exploring the intersection of ethics and desire, this work reveals surprising parallels between Kant and Lacan, two seemingly opposing thinkers. Alenka Zupancic argues that both philosophers engage in a complex ethical project, confronting the impossibility of fulfilling infinite demands. Drawing on a diverse array of writers, she illustrates how both Kant and Lacan navigate the intricate relationship between ethics and desire, emphasizing their shared commitment to understanding the ethical implications of human desire.
Exploring the intricate relationship between sexuality and communication, the book delves into the idea that satisfaction derived from talking can parallel sexual satisfaction, as suggested by Lacan. It challenges traditional views of sublimation by proposing that verbal expression holds intrinsic sexual value, offering insights into the complexities of sexuality itself. Alenka Zupancic presents sexuality as a philosophical issue within psychoanalysis, specifically through the lenses of Freud and Lacan, diverging from more clinical interpretations of the unconscious.
A Lacanian look at how comedy might come to philosophy's rescue, with examples ranging from Hegel and Moliere to George W. Bush and Borat.
Die Idee der kantischen Ethik ist einfach und revolutionär zugleich: Sie schlägt ein moralisches Gesetz vor, das frei von jedem vorgefaßten Wert und frei von jeder menschlichen Neigung wie Liebe, Sympathie oder Angst ist. Viele Kant-Interpreten sind bei ihrem Versuch, seine Texte auf heutige Probleme zu beziehen, über die Paradoxien und unerfüllbaren Ansprüche seiner Moralphilosophie hinweggegangen. Alenka Zupani versucht genau das Gegenteil: Sie geht davon aus, daß das philosophische und zugleich subversive Potential von Kants Philosophie auch für gegenwärtige Fragen gerade darin liegt, daß sie keiner »Aktualität« entsprechen. In der Perspektive von Jacques Lacans Konzept des Realen wird Kants Moralphilosophie einer spannenden und innovativen Relektüre unterzogen.
Drei Interventionen
Warum Psychoanalyse? Weil Psychoanalyse, vielleicht als Einzige, zum Sprechen bringt, was den ideologischen Gegensatz von Körper und Verstand, den die gesellschaftliche und ökonomische Ordnung für sich braucht, zerbrechen lässt. Das Buch stellt sich die Aufgabe, eine Reihe von Begriffen zu befragen, zu analysieren und vor allem zu verteidigen, die von der Psychoanalyse in den Raum des Denkens der Begrifflichkeiten eingeführt wurden. Scharfsinnig unterzieht die Autorin Freudsche und Lacansche Konzepte wie »Subjekt«, »Unbewusstes«, »das Sexuelle«, »Ursache des Begehrens«, »Verdrängung« und »das Unheimliche« einer neuen Lektüre. Ohne die Anmaßung auf Vollständigkeit und die Kraft der Partikularen bejahend, interveniert Zupančič durch ihre Analysen in drei grundlegende Felder: das der Ontologie und ihrer Kritik, das der praktischen Philosophie und das der Ästhetik. Sie markiert, was die Psychoanalyse in diesen Feldern öffnet und zu denken erlaubt: das Sexuelle als Auseinandersetzung mit der Inkonsistenz des Seins; das grundlose, aber den Wunsch ›machende‹ Objekt als einzige Möglichkeit, die Reduktion von Freiheit auf kapitalistisch bedingte »Freiheit der Wahl« offen zu legen; die Komödie als lachende Absage an den »Realismus des Begehrens«, der uns bestimmt.
In seiner Schrift »Jenseits des Lustprinzips« aus dem Jahre 1920 führt Freud das faszinierende und kontroverse Konzept des »Todestriebes« ein, das seither sehr unterschiedlichen Interpretationen und Anwendungen unterzogen wurde. In ihrem Text analysiert Alenka Zupančič die vielfältigen und vielstimmigen Facetten dieses Konzepts und legt aus ihrer Sicht dar, wie Freud in seiner Einführung des Todestriebes unser gewohntes Verständnis des Lebens – und philosophisch den Vitalismus – dekonstruiert. Sie zeigt auch auf, wie jene Widersprüche, die Freuds Text inhärent sind, für Präzisierungen und Weiterentwicklungen des Konzepts genutzt werden können. Zupančič entfaltet die Relevanz des Begriffs nicht nur für viele zeitgenössische Diskussionen innerhalb der Psychoanalyse und Philosophie, sondern auch im weiteren sozialen Kontext.