Modern Times?
German Literature and Arts Beyond Political Chronologies / Kontinuitäten der Kultur: 1925-1955
German Literature and Arts Beyond Political Chronologies / Kontinuitäten der Kultur: 1925-1955
Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen allesamt medias in res. In einem weitläufigen Sinne kann man sie deshalb als Fallstudien ansprechen, die empirisch Material zusammentragen und philologisch informiert Texte aufschließen. Obwohl man angesichts der neu entbrannten Debatten um Legitimität und angemessene Verfahren einer solchen Verknüpfung von Literatur mit Wissen und Wissenschaft vorwerfen könnte, hinsichtlich ihrer theoretischen Voraussetzungen und methodischen Orientierung naiv zu sein, dokumentieren die Beiträge doch zweierlei: Zum einen ist die Fragestellung nach gut einem Jahrzehnt der Latenz und einem weiteren der Virulenz im vergangenen Jahrzehnt in gewisser Weise selbstverständlich geworden. Zum anderen aber mangelt es noch immer an solchen Fallstudien, die tatsächlich neuartige Gegenstände konstituieren und Einsichten in unbeachtete, übersehene Zusammenhänge ermöglichen - und zwar jenseits der in Endlosschleifen wiederholten Leistungsbeweise an den kanonisierten Einzeltexten, die alle theoretischen Neuausrichtungen des Faches in der Formations- und Durchsetzungs-Phase ihrer Institutionalisierung durchlaufen müssen.
Die Originalausgabe von 1862 bietet einen unveränderten Nachdruck, der historische Einblicke und den zeitgenössischen Sprachgebrauch der damaligen Zeit bewahrt. Leser können sich auf authentische Inhalte freuen, die das literarische und kulturelle Erbe der Epoche reflektieren. Diese Ausgabe ist besonders für Liebhaber klassischer Literatur und Historiker von Interesse, die die Entwicklung von Themen und Stilrichtungen im Laufe der Zeit nachvollziehen möchten.
Der unveränderte Nachdruck der Originalausgabe von 1865 bietet einen authentischen Einblick in die literarische Welt des 19. Jahrhunderts. Leser können sich auf die originalen Texte und Illustrationen freuen, die den historischen Kontext und die kulturellen Strömungen der damaligen Zeit widerspiegeln. Dieses Werk ist nicht nur eine wertvolle Ressource für Literaturinteressierte, sondern auch für Historiker, die die Entwicklung von Themen und Stilrichtungen in der Literatur nachvollziehen möchten.
Das Bild hat Konjunktur. Es ist längst zur Streitsache geworden. Angesichts divergierender Forschungsansätze und einer wachsenden Zahl neuer Studiengänge wird eine Orientierungshilfe dringend benötigt. Diese Einführung fasst die Innovationen von Bildwissenschaft und -forschung übersichtlich zusammen und entwickelt eine griffige Systematik des Bildbegriffs. Im Zentrum steht die Analyse von Bildern, die als symbolische und soziale Praxis verstanden werden. Modellanalysen zu Michelangelo, Johannes Keppler, E. T. A. Hoffmann, Walter Benjamin und Valie Export stellen exemplarisch Gegenstandsfelder, Fragestellungen und Arbeitsweisen vor. Der Band wendet sich an Studierende aller Disziplinen, die sich mit aktuellen Fragen der visuellen Kultur beschäftigen.
Der professionelle Medienarbeiter Hans Fallada (1893-1947) gehört zu den repräsentativen Autoren der Synthetischen Moderne, die kulturelle Kontinuitäten von der Weimarer Republik über das Dritte Reich bis in die frühe Nachkriegszeit hinein bezeichnet. Dargestellt wird Falladas gesamtes Werk im literatur-, medien- und sozialgeschichtlichen Zusammenhang auch für die NS-Zeit, unter deren Zensur er weiterhin publizieren wollte. Dies geschieht in Werkartikeln zu allen Romanen, in Überblicksartikeln zu Falladas Erzählungen, zu seinen Unterhaltungsromanen, Märchen und Kinderbüchern, schließlich in Grundlagenartikeln zur Poetologie dieses populären Schreibens in der neuartigen ,middlebrow culture'. Erstmals werden auch die literarischen Verfahrensweisen aus allen Phasen dieses Werks im Verhältnis zu den umfassend dokumentierten journalistischen Arbeiten Falladas analysiert. Der Band schließt mit Beiträgen zur Wirkung und aktuellen weltweiten Resonanz. Die Gesamtbibliographie weist alle ermittelbaren Publikationen Falladas auch in Zeitungen und Zeitschriften nach. Das Handbuch erschließt erstmals Falladas Gesamtwerk.
Unter dem Imperativ Gutzkow lesen! stand die erste internationale Konferenz zum Thema Karl Gutzkow in Deutschland, die das FORUM VORMÄRZ FORSCHUNG vom 18. bis 20. September 2000 in Berlin ausrichtete. Anlaß der Konferenz war es, das jüngste Interesse von Publizisten, Verlegern und der großen Feuilletons an dem lange Zeit fast verschollenen Gutzkow auch wissenschaftlich zu fundieren. Die an verschiedenen Orten unabhängig voneinander entstandenen Bemühungen um Gutzkow sollten zusammengeführt werden. Die Berliner Konferenz lud deshalb die verschiedenen Gutzkow-Spezialisten ein zu einem Austausch der Ergebnisse, zu einer Sichtung und Erweiterung des Wissens- und Forschungsstandes und zu einer Koordination künftiger Initiativen und Arbeiten.
„Emancipation des Fleisches“. Erotik und Sexualität im Vormärz Redaktion: Gustav Frank und Detlev Kopp Mit Beiträgen von Wolfgang Beutin, Sabine Bierwirth, Olaf Briese, Rainer Emig, Gustav Frank, Alexander Klähr, Hans Krah, Susanne Ledanff, Wolfgang Lukas, Madleen Podewski, Inge Rippmann, Sigurd Paul Scheichl, Katja Schneider, Robert Steegers, Kerstin Wiedemann und Maria Zens sowie Rezensionen zur Vormärz-Forschung.