Unter Elbe, Alster und Stadt
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Gewerbe, Bauten für die Öffentlichkeit, Wohnen
Noch nie wurde die Geschichte des Ingenieurbaus in Hamburg in systematischer Weise dargestellt. Das Buch stellt Spitzenleistungen der Ingenieurbaukunst im Kontext ihrer jeweiligen Zeit vor und liefert damit eine handliche Übersicht über die wichtigsten Projekte in Hamburg von etwa 1870 bis heute. Die Einzelbeispiele vermitteln einen guten Einblick in die bautechnische Entwicklung der letzten 150 Jahre insgesamt, detailliert dokumentiert und verständlich erklärt. Auf dem Gebiet des Ingenieurbaus spielte Hamburg schon im 19. Jahrhundert in Europa in der ersten Liga; das war schon zu Zeiten des englischen Ingenieurs William Lindley so, der mit Projekten des Eisenbahnbaus, der Wasserversorgung und des Hafenausbaus großen Anteil an der Entwicklung Hamburgs zur modernen Hafen- und Industriestadt hatte. Auch der Konstrukteur des Pariser Eiffelturms, Gustave Eiffel, war in Hamburg tätig. Natürlich fallen die Klassiker des Ingenieurbaus – Tunnel, Brücken, Straßen, Türme und in Hamburg der Hafenbau und Hochwasserschutz – ins Auge, sie prägen den öffentlichen Raum. Gleiches gilt jedoch für den Hochbau, in dem Ingenieure aus verschiedenen Fachdisziplinen eine unentbehrliche Rolle spielen. Rund 60 zum Teil spektakulären Hochbauten – vom »Hotel Atlantic« bis zur ElbphiIharmonie, vom Michel bis zur Alsterschwimmhalle (»Schwimmoper«) – widmet sich das vorliegende reich bebilderte Buch. Ein zweiter Band befindet sich in Vorbereitung.
Am Beispiel prägnanter Hamburger Brücken erklärt dieses Buch, wie die Bauwerke konstruiert und gebaut wurden und wie sie das Bild der Stadt an Elbe, Alster und Bille prägen. Dazu gehören spektakuläre Bauwerke wie die Elbbrücken und die Hubbrücke über die Rethe genauso wie zahlreiche kleine, aber hochinteressante Lösungen. Die Phasen, in denen Brücken in neuer Bauweise entstanden, waren oft zugleich entscheidende für die Stadtentwicklung: Nach dem Großen Brand 1842 ersetzten in der neu aufgebauten Innenstadt Steinbrücken jene aus Holz; mit dem Heranwachsen der Stadt zur Metropole mussten neue Hafenanlagen und Wohngebiete erschlossen werden; für die modernen Transportmittel wurde ein Schienen- und Straßennetz über das Geflecht der Wasserwege gelegt. Das mit aktuellen und historischen, größtenteils unveröffentlichten Plänen und Fotografien – u. a. aus dem Bildarchiv der Hamburger Hochbahn – illustrierte Buch erschließt Laien wie Technikinteressierten eine neue Dimension des Hamburger Brückenbaus.
Fuhlsbüttel und seine Bauten
In dieser Broschüre werden Bau, Architektur, Nutzung und Geschichte des Kinoblocks in Hamburg-Fuhlsbüttel geschildert.
Die Massenmotorisierung nach dem Krieg hat unser Leben verwandelt. Sämtliche Vorhersagen, auf deren Basis die Städte die Bewältigung des Individualverkehrs planten, wurden überboten. Hamburg gehörte zu den Städten, die das Ziel einer 'autogerechten Stadt' früh und intensiv verfolgten: mit einer Schneise durch die Innenstadt (Ost-West-Straße), verkehrsfördernder Auflockerung der Wohnsiedlungen, der Verbannung der Straßenbahn und der Trennung der Verkehrswege aller Verkehrsteilnehmer. Ampeln, Zebrastreifen, Radwege, Brücken und Tunnel sollten Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel aus dem Raum für das Auto fernhalten. Um dem anbrandenden Verkehr etwas entgegenzusetzen, entstanden in den Geschäftsstraßen Fußgängerzonen und Parkhäuser. Wie sich Hamburg durch bauliche Maßnahmen, Verkehrsführung und -erziehung veränderte, wie die Kommunikation auf der Straße durch Verkehrsbauten zerstört und in einer Gegenbewegung der Straßenraum als öffentlicher Ort und das Recht auf Stadt wiedererobert wurden, schildert das Buch in beeindruckenden Fotos und eingängigen Texten der beiden Fachautoren.