This year marks the 20th anniversary of German reunification. The events of autumn 1989 revealed that the GDR was not just politically but also economically bankrupt. Given the large-scale emigration to the West after the fall of the Wall, the D-Mark was introduced quickly, despite widespread rejection of this measure by the leading economist of the time. Rapid wage increases intensified the pressure on businesses, and the adjustment shock made it necessary to rebuild the foundations of the economy at a rapid pace and an extremely high cost. With the creation of the economic and currency union, a dynamic process of growth and development was launched in many areas of society. Twenty years later, the questions arise: Where do we stand today, what implications can be derived for the future, and what remains to be done in the policy realm? This AEQ Supplement addresses the following issues:- Structural convergence and regional development: Should policy makers really attempt to counteract convergence? How far is East Germany currently lagging behind? What strategic decisions do policy makers need to make?- Old-age poverty: Is there an increasing risk of old-age poverty in East Germany? What are the results of societal aging in East Germany?- Returns to education for full-time employees: The East has caught up- Dramatic demographic changes in Thuringia: Will Thuringia face a shortage of skilled labor up to 2015?
Christian Wey Libri





Dieser Beitrag untersucht den Wettbewerb zwischen Gewerkschaften auf der Grundlage der Nash-Verhandlungstheorie. Es wird sowohl zwischen indirektem und direktem Wettbewerb als auch zwischen Tarifkonkurrenz und Tarifpluralität unterschieden. Als besonders ökonomisch problematisch werden zwei Entwicklungen identifiziert: erstens die Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifabschlüssen als bindende Minimallöhne und zweitens die Rolle von Spartengewerkschaften. In beiden Fälle entsteht die Gefahr des Missbrauchs exzessiver Marktmacht auf Kosten von Außenseitern sowohl auf der Arbeitnehmer- als auch auf der Arbeitgeberseite, so dass eine Anwendung des wettbewerbsrechtlichen Instruments der Missbrauchskontrolle für diese Formen der Macht auf Arbeitsmärkten empfohlen wird
Viele Produkte, vor allem High-Tech-Erzeugnisse, sind für die Konsumenten nur dann attraktiv, wenn die Anbieter in der Lage sind, ihr Produkt als Standard am Markt durchzusetzen. Ein Abnehmer beispielsweise von Videorecordern oder Computern achtet beim Kauf nicht nur auf die Leistungsfähigkeit und den Preis des Geräts, mindestens ebenso wichtig ist für ihn die gegenwärtige und zukünftige Verbreitung des zugrundeliegenden technischen Systems. Dieses Phänomen, von Ökonomen als positiver Netzwerkeffekt bezeichnet, spiegelt den enormen gesellschaftlichen Wert von Standards wider. Der Autor unternimmt in diesem Band den Versuch, die komplexen und vielfältigen Formen der Entstehung von Standards anhand archetypischer Standardisierungsprobleme in einfachen Modellen zu untersuchen. Er beschreibt die vielfältigen Ursachen einer ineffizienten Standardisierung durch den Marktmechanismus und zeigt, daß institutionelle Arrangements sowie horizontale Kooperation sozial wünschenswerte Effekte entfalten können. Auf der Grundlage der Neuen Institutionenökonomik arbeitet er die Bedeutung von organisatorischen Eingriffen für die Entstehung von Märkten heraus und gelangt zu einem „konstruktivistischen“ Marktbild, das sich grundsätzlich vom neoklassischen Marktbegriff einer Laissez-Faire-Ökonomie unterscheidet.