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Das dualistische Prinzip

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Die Jahre zwischen 1900 und 1910 markieren den künstlerischen Aufbruch der europäischen Avantgarde, wobei der Prozess der Abstraktion und Reduktion zentral ist. In Wien und Prag entstehen Künstlergemeinschaften, die nicht nur neue Ansätze in der Malerei, sondern auch neue gestalterische Prinzipien in der angewandten Kunst verfolgen, ausgehend von der Architektur. Das vorliegende Material analysiert die Umsetzung abstrakter Formensprache in Kunstgewerbe und Gebrauchsgraphik der Wiener Werkstätte, des Artel und der Prager Kunstwerkstätten im frühen 20. Jahrhundert. Dabei wird das innovative ästhetische Programm der Künstlergemeinschaften berücksichtigt. Die Begriffe Abstraktion und Einfühlung, die um 1900 in der Ästhetik diskutiert wurden, spielen eine wesentliche Rolle. Einfühlung wird als Prinzip der Abstraktion gleichgesetzt, obwohl dieser Zusammenhang oft übersehen wird. Die Überwindung des Ornamentes und die Entwicklung einer autonomen abstrakten Formensprache werden von gegensätzlichen Einflüssen geprägt. Während die Österreicher sich am flächig-linearen Stil der Wiener Secession orientieren, lassen sich die Tschechen von Kubismus sowie ihrer nationalen Vergangenheit in der Gotik und dem Barock inspirieren. Diese künstlerische Richtung zeigt sich in einzigartig plastisch aufgebrochenen Formen. Zudem wird der Aspekt der künstlerischen Verflechtungen der Werkstätten, lange unbeachtet, hier neu beleuchtet.

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Das dualistische Prinzip, Brigitte Selden

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Pubblicato
1991
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