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Die Möglichkeiten des Sichtbaren

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Diese Studie lässt ein bekanntes Bild Cézannes von einer gedachten Zeichnung her entstehen und geht von da aus in die Malweise über. Alle Beobachtungen, die sich dabei ergeben, führen zu einer Sehweise, die Cézanne dahinbrachte, die gesamte Malerei der Neuzeit als Missverständnis zu begreifen, sofern sie sich vom Raum abhängig machte. Cézanne hat - obwohl ein moderner Künstler - den Raum in seinen Bildern vernichtet. Damit unterscheidet er sich grundlegend von seinen Zeitgenossen und dem Kunstverständnis seiner Zeit. Sein Misserfolg war damit programmiert. Bei näherer Betrachtung zeigt sich eine flächige Verzerrung der menschlichen Figur, die der Maler möglicherweise aus der romanischen Bauplastik entnommen haben könnte. Cézannes Figuren sind nackt, unerotisch und unterdrückten ihr Geschlecht; in ihrer vorläufigen Räumlichkeit gehen sie in kompositorische Zusammenhänge ein, die sie Teile von Etwas werden lässt. Das entspräche einem bestimmten Aspekt des Begriffs „Erlösung“.

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Die Möglichkeiten des Sichtbaren, Theodor Zang

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Pubblicato
1995
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