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Im Zuge der Emanzipation regionaler Sprachen im postfranquistischen Spanien wurde das Galicische zur kooffiziellen Landessprache im Nordwesten der Iberischen Halbinsel. Allerdings fehlte es an einer ausreichenden gemeinsprachlichen Tradition. Der neue Status führte zu zahlreichen Ausdrucksnotwendigkeiten, insbesondere im Bereich konzeptioneller Schriftlichkeit, wobei Spanisch als eng verwandte Kontaktsprache oft als Modell diente und zahlreiche Interferenzen verursachte. Ein erheblicher Teil der Sprecher des 'neuen Galicisch' stammt aus spanischsprachigen Schichten. Auf Basis von 30 Intensivinterviews mit Sprechern, die an der Entwicklung des 'neuen Galicisch' beteiligt sind – darunter Radio- und Fernsehsprecher, Sprachlehrer und Sprachwissenschaftler – werden die Strategien sprachlicher Emanzipation untersucht. Diese zeigen sich vor allem in der Übertragung und Ablehnung von Elementen der Kontaktsprache, analysiert anhand der Sprache der Informanten und ihrer metasprachlichen Bewertungen. Es werden lexikalische, morphosyntaktische und phonetische Elemente betrachtet, wobei die phonetischen Aspekte durch eine apparative kontrastive Analyse der galicischen und spanischen Vokale vertieft werden. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zum Verständnis des gegenwärtigen Galicischen und zur Interferenzforschung sowie zur Theoriediskussion im Bereich der sprachlichen Dynamik.
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Die Sprecher als Linguisten, Johannes Kabatek
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- Pubblicato
- 1996
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