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Niemand beschäftigt sich gern mit Katastrophen, da deren Wahrscheinlichkeit als gering eingeschätzt wird. Dennoch könnte eine Krise des Finanzsystems gravierende Folgen für alle haben. Daher ist es wichtig, einen Notfallplan zu entwickeln. Prigge widmet sich dieser Herausforderung und wählt den Kurssturz bei Aktien als konkreten Krisenauslöser, was aufgrund der Erfahrungen der letzten zehn Jahre plausibel erscheint. Er untersucht zunächst die theoretischen Liquiditätseffekte, die nach einem Kurssturz aufgrund asymmetrisch verteilter Informationen auf den Kreditmärkten zu erwarten sind. Der plötzliche Anstieg der Nachschüsse könnte zu Kreditproblemen und Zahlungsschwierigkeiten einiger Marktteilnehmer führen, da verlässliche Informationen über deren Solvenz bis zur Fälligkeit der Nachschüsse fehlen. Entscheidungen müssen im Nebel von Gerüchten getroffen werden. Diese theoretischen Überlegungen fanden in den Kursstürzen von 1987 und 1989 eine beängstigende Bestätigung. Eine zentrale Erkenntnis der Arbeit ist, dass selbst ein perfekt gestaltetes Margining-System die Banken bei extremer Kursvolatilität stark belasten kann, sodass die Zentralbank schnell Liquidität bereitstellen muss. Das Schutzsystem der Finanzmärkte kann in einem Kurssturz das Bankensystem gefährden und einen erhöhten Schutzbedarf auslösen.
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Zentralbank, Aktienkurssturz und Systemkrise, Stefan Prigge
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- Pubblicato
- 1997
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