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Verlebendigung der Technik

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Kunst-Naturen werden durch technowissenschaftliches Wissen sowohl materiell als auch diskursiv produziert. Der Begriff des Lebens erfährt eine konstitutive Wendung: „Leben bedeutet Information. Wer auch immer es kreiert, muss im Zeitalter des Codes weder auf Anfang und Ende, auf Genealogie und Herkunft, noch auf Irdisches und Transzendenz rekurrieren.“ (Lisbeth Trallori, 1996) Herkömmliche Dualismen wie Natur und Kultur, Lebendiges und Technisches sowie Mensch und Maschine werden neu verortet. Die Arbeit analysiert den deutschsprachigen feministischen Technikdiskurs und rekonstruiert die theoretischen Prämissen der Ansätze, die das Verhältnis von Technik und Geschlecht gesellschaftstheoretisch bestimmen. Die Autorin kritisiert, dass der feministische Technikdiskurs oft in einer Tradition zivilisations- und entfremdungskritischer Kulturkritik verharrt. Mit dem Ansatz von Donna Haraway und Alfred Sohn-Rethel wird diese Argumentationslinie aufgebrochen. Der Fokus liegt auf einer dynamischen Kritik grundlegender Muster technologischer Selbstrepräsentation der Gesellschaft. Es wird die These vertreten, dass die Technisierung von Natur nicht das Verschwinden oder Zerstören von Natur und Leben bedeutet, sondern eine Tendenz zur „Verlebendigung der Technik“ begleitet, die sozioökonomische Basiskonstellationen umstrukturiert. Die Arbeit reflektiert den feministischen Technikdiskurs seit den 1970er Jahren und überführt ihn in neue erken

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Verlebendigung der Technik, Angelika Saupe

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Pubblicato
2002
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